Abfertigungsprobleme
Älter als 7 Tage

Air Berlin sieht "Rückfall" in Tegel

Air Berlin
Air Berlin Flugzeuge, © Air Berlin

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BERLIN - Air-Berlin-Passagiere in Tegel brauchen wieder Geduld. Die Abfertigungsprobleme haben in den vergangenen Tagen zugenommen. "Was wir gerade sehen, ist ein Rückfall", sagte ein Air-Berlin-Sprecher. Er forderte den Dienstleister Aeroground auf, mehr Personal zu schicken und das Management zu verbessern.

Nach internen Zahlen, die der dpa vorliegen, gab es auch am Montag noch Verspätungen, weil Kofferträger zu spät an den Maschinen waren. Allein am Sonntag meldeten Passagiere den Verlust von knapp 500 Koffern.

Der Flughafen München als Aeroground-Eigentümer bestätigte, dass es Probleme gebe. Ein Sprecher führte dies aber auf Folgen des schweren Unwetters vom Donnerstag zurück, die bis zum Montag zu spüren gewesen seien. Zudem seien zahlreiche Mitarbeiter durch Krankheiten ausgefallen.

Eigentlich sei inzwischen genug Personal in Tegel, hieß es in München. "Wir sind zuversichtlich, dass wir wieder auf ein besseres Niveau kommen."

Nach Informationen der "Berliner Morgenpost" (Montag) hatte am Wochenende nicht nur Air Berlin Probleme. Am Samstag sei rund die Hälfte aller rund 500 Flüge mindestens 15 Minuten verspätet gewesen. Eine Sprecherin des Aeroground-Konkurrenten Wisag bestätigte, dass das Unwetter und Krankmeldungen in geringerem Umfang auch der Wisag zu schaffen machten.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Air Berlin | 03.07.2017 21:40

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Beitrag vom 04.07.2017 - 15:50 Uhr
Ich hoffe schon seit Jahren, dass, auch in vielen anderen Lebensbereichen, vielen Leuten diese Geiz ist geil Welle permanent auf die Füße fällt.

In USA / Kanada kapieren die Leute gerade, dass die notwendigen heftigen Überbuchungen, die dort zu Hauf zu fast unkompensierten Abladungen trotz Festbuchung führen, immer die Lebensplanungen / Urlaube versauen.
Die ersten Airlines werben damit, dass sie NICHT ! überbuchen. Ticket ein wenig teurer, aber dafür ist der Urlaub / Businessreise stressfrei.

Die allgemeine Wertschätzung aller Art von Waren und Dienstleistung ist am Boden. je mehr Leute genervt sind, um so besser. Sonst passiert nichts. Meiner Meinung nach ist schon seit ein paar Jahren die "Zitrone" mehr als ausgequetscht, und man hat sich damit arrangiert, mehr und mehr Abstriche hinzunehmen, wenns nur billigst ist.

Aber irgendwann ist man bei einem billigsten NICHTS.


Dieser Beitrag wurde am 04.07.2017 15:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.07.2017 - 15:20 Uhr
Ja, klar, ein Rückfall. Wie immer sind die anderen schuld.

Die Schuld liegt ganz klar bei AB. Sie wollten einen besonders billigen Bodendienstleister, und den haben sie bekommen, mit allem, was nun mal dazugehört. Man könnte jetzt auf den Gedanken kommen, AB hätte den Fehler erkannt und bei einem besseren Abfertiger abgeschlossen. Da sie es nicht getan haben, liegt das Versagen bei AB.

Es betrifft ja nicht nur das Gepäck - die gesamte Abfertigung ist aus dem Ruder gelaufen; extrem viele Flüge sind verspätet oder fallen ganz aus, Sitze werden doppelt vergeben, Busse oder Treppen kommen nicht, Crews sind nicht da oder aus der Zeit gefallen, usw. usf.

AB sollte schleunigst anfangen, das zu fixen, denn wenn die Kunden erstmal das Vertrauen verlieren und die Airline meiden, könnte das der Anfang vom Ende sein, und das wäre für alle Beteiligten der Super-GAU. Noch ist es nicht zu spät, aber dafür muß AB jetzt ein Zeichen setzen und einen fähigen Bodendienst unter Vertrag nehmen. Einen, der dann zwar mehr kostet, bei dem aber alles läuft - mit erfahrenem und vor allem genug Personal.

Dieser Beitrag wurde am 04.07.2017 15:23 Uhr bearbeitet.


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