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Emirates verliert die Geduld mit der Regierung des zentralafrikanischen Staats und klagt über "anhaltende Schwierigkeiten bei der Rückführung von Erlösen" aus Angola, welche die Airline selbst im Land erzielte.
Das Schnittmuster ist Fluggesellschaften nur zu vertraut. Billiges Rohöl dezimiert die Dollar-Reserven von Exportstaaten wie Venezuela, Nigeria und Angola. Deren Regierungen begrenzen den Kapitalabfluss ins Ausland und halten den Umtausch von Airlinegeldern zurück.
Emirates-Vorstandschef Tim Clark trat im Juni an Angolas Verkehrsminister Augusto da Silva Tomas heran, um eine Lösung herbeizuführen. Offenbar vergebens. Zwei ihrer bislang fünf wöchentlichen Flüge nach Luanda nimmt Emirates nun, ebenfalls mit sofortiger Wirkung, aus dem Programm.
Emirates von Afrika
TAAG sah sich auf dem Weg zur "Emirates von Afrika" als die auf zehn Jahre angelegte Zusammenarbeit mit Dubai im September 2014 besiegelt war. Zwar übernahm Emirates keine Anteile an TAAG, einer der ältesten Airlines in Afrika, stattete die Fluggesellschaft aber mit kompetenten Köpfen aus.
Und das Führungsteam um CEO Peter Hill lieferte: 2016 reduzierte TAAG ihren Verlust von 175 Millionen auf nur noch 5 Millionen US-Dollar. Unter Regie von Emirates definierte TAAG ihr Geschäftsmodell neu, weg vom Punkt-zu-Punkt-Verkehr von und nach Angola, hin zu einem attraktiven Netzwerk für Umsteiger.
Von den bemerkenswerten Fortschritten bei TAAG Air Angola machte sich unser Autor Andreas Spaeth auf einem Flug von Kapstadt nach Luanda im April ein eigenes Bild.
© aero.de | Abb.: Boeing | 11.07.2017 09:21
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