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Eurowings nimmt Frankfurt noch nicht ins Visier

Eurowings am Flughafen Düsseldorf
Eurowings am Flughafen Düsseldorf, © Andreas Wiese, DUS

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FRANKFURT - Die Lufthansa-Billigtochter Eurowings nimmt trotz der ersten Einigung im Streit mit dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport noch keinen Kurs auf Deutschlands größten Airport. Über eine Verstärkung der Langstreckenflotte will Eurowings dieses Jahr nicht mehr entscheiden.

"Im Moment ist es für uns kein Thema, nach Frankfurt zu gehen", sagte Eurowings-Geschäftsführer Oliver Wagner am Donnerstag in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. "Wir fokussieren uns derzeit eher auf andere Flughäfen."

Fraport und Lufthansa hatten seit vergangenem Herbst heftig über neue Gebührenrabatte für neue Strecken gestritten, mit denen der Flughafenbetreiber vor allem den irischen Billigflieger Ryanair als neuen Kunden gewinnen konnte.

Zuletzt näherten sich Lufthansa und Fraport aber wieder an. So würde auch Eurowings 2018 bei Flügen ab Frankfurt von solchen Gebührennachlässen profitieren. Die Lufthansa-Tochter hatte sich aber bisher nicht festgelegt, ob sie in diesem Fall Frankfurt anfliegen wird. Der Airport gilt für die Airlines als teuerster Flughafen Deutschlands.

Unterdessen rechnet Eurowings-Manager Wagner für den Sommer mit einer guten Geschäftsentwicklung. Die Buchungszahlen lägen erheblich höher als vor einem Jahr. "Wir sind mit der Preisentwicklung wirklich zufrieden."

Zum Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen biete Eurowings insgesamt erstmals mehr als 670 Flüge an einem Tag an, am Wochenende bringe die Airline eine Viertelmillion Gäste in den Urlaub. Eine Gewinnprognose für 2017 gab Wagner auf Nachfrage nicht ab. Allerdings werde sich die Preisentwicklung "auch im Ergebnis niederschlagen". Für 2018 peilt Eurowings beim operativen Ergebnis weiterhin die Gewinnschwelle an.

Das Geschäft der Lufthansa-Billigmarke ist zuletzt vor allem durch die Anmietung von Jets der kriselnden Fluglinie Air Berlin stark gewachsen. 30 Airbus-Mittelstreckenjets samt Besatzung von Air Berlin seien inzwischen für Eurowings unterwegs, sagte Wagner. Bis zum nächsten Jahr sollen es 33 werden.

Allerdings ersetzen bis zu 20 davon ältere Maschinen aus dem Bestand der für Eurowings fliegenden Lufthansa-Tochter Germanwings. Zudem hat Eurowings ihre bisherigen 23 Bombardier-Regionaljets mit 90 Sitzen durch Airbus-Maschinen mit 180 Sitzen ersetzt.

Langstrecken aus München


Zum Jahresende soll die Eurowings-Flotte gut 100 Maschinen umfassen. Darunter sind wie schon bisher sechs Langstreckenmaschinen vom Typ Airbus A330. Ab dem kommenden Sommer, wenn die siebte hinzukommt, starten drei davon von München aus zu fernen Urlaubszielen auf anderen Kontinenten.

Über einen möglichen weiteren Ausbau der Langstreckenflotte will Eurowings laut Wagner "frühestens 2018" entscheiden.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Flughafen Düsseldorf | 13.07.2017 17:17

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Beitrag vom 14.07.2017 - 18:30 Uhr
Wenn man Umsteiger an LH vorbeileitet, wie hier TG, dann verdient man daran aber auch nichts. *A kann so zwar Vielfalt an Reisezielen/Möglichkeiten anbieten, aber bei den Einnahmen trennt man sich auch wieder (zum Teil).
Die Airport Kosten sind nur einer von zahlreichen Faktoren, die über Wohl und Wehe einer Strecke entscheiden. Da hier die Kosten gesunken sind, sind auch die Relevanz dieses Faktors.
Nehmen Sie die neue Strecke nach SAN. OS hat keinen passenden Flieger verfügbar. T7 zu gross, B767 die Leistung zu schwach. LX das Gleiche, SN auch. MUC hat A346, aber zu groß, A330 Leistung zu schwach. Passt verfügbar nur A340 und den gibt es nur in FRA. Andere positive Faktoren überwiegen so in Summe den einen Nachteil. Ist nur ein Beispiel, wir kennen die Berechnung ja nicht.

Dieser Beitrag wurde am 14.07.2017 19:05 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.07.2017 - 16:24 Uhr
Die Lufthansa Hubs in München Wien und Zürich wachsen auch mit Star Alliance Partnern wie hier bei Aero gemeldet, die Ankündigung von Thai die Strecke Wien Bangkok aufzunehmen. Die Möglichkeiten der LG Gruppe werden immer größer, auch mit ihren Star Alliance Partnern, Umsteiger an Frankfurt vorbeizuleiten.
Da München Wien und Zürich für die LH Gruppe günstiger in der Kostenbilanz sind, warum sollte dann die LH Gruppe Kapazitäten in Frankfurt aufbauen.
Beitrag vom 14.07.2017 - 16:23 Uhr
Die Lufthansa Hubs in München Wien und Zürich wachsen auch mit Star Alliance Partnern wie hier bei Aero gemeldet, die Ankündigung von Thai die Strecke Wien Bangkok aufzunehmen. Die Möglichkeiten der LG Gruppe werden immer größer, auch mit ihren Star Alliance Partnern, Umsteiger an Frankfurt vorbeizuleiten.
Da München Wien und Zürich für die LH Gruppe günstiger in der Kostenbilanz sind, warum sollte dann die LH Gruppe Kapazitäten in Frankfurt aufbauen.


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