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Singapore Airlines will Konkurrenz mit Scoot auf Abstand halten

Scoot Boeing 787-8
Scoot Boeing 787-8, © Boeing

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SINGAPUR - Singapore Airlines macht einen überraschenden Verlust im Vorquartal wett. Umgerechnet 173 Millionen US-Dollar blieben zwischen April und Juni in den Kassen des Lufthansa-Partners hängen. Damit das so bleibt, beschleunigt Singapore Airlines den Ausbau ihrer Günstigflugsparte Scoot.

Eine Kartellstrafe und ein schwaches Preisumfeld brockten Singapore Airlines zum Ende des Geschäftsjahres 2016/2017 den ersten Quartalsverlust seit fünf Jahren ein und verunsicherten Anleger und Management.

Im Auftaktquartal 2017/2018 hatte Singapore Airlines aber Rückenwind: die Mainline steigerte ihren Betriebsgewinn um 22 Prozent auf 178 Millionen US-Dollar deutlich. "Überkapazitäten in unseren zentralen Märkten belasten die Erlösentwicklung aber weiterhin", hält Singapore Airlines dennoch fest.

Parallel zu einem konzernweiten Sparprogramm setzt SIA-Chef Goh Choon Phong auf die Zugkraft der Preisbrecher Scoot und Tigerair, die Singapore Airlines gerade unter der Marke Scoot zusammengelegt hat. Scoot soll die Marktanteile des Konzerns gegen andere Günstigkonkurrenten und Golfairlines verteidigen.

Flottenverdoppelung

"Wir werden unsere Flottenstärke innerhalb der nächsten fünf Jahre verdoppeln", gab Scoot-Chef Lee Lik Hsin vergangene Woche die Stoßrichtung vor. Die Teilflotte Boeing 787 werde im laufenden Jahr noch von 14 auf 16 Flugzeuge ausgebaut und bis 2019 20 Dreamliner umfassen.

Scoot erwartet aus eigenen Aufträgen noch zwei Boeing 787-8 und vier 787-9. Allerdings kann Singapore Airlines über Optionen noch Dreamliner zu Scoot lenken. Die aktuell 37 Flugzeuge starke Plattform kann zudem mit dem Zulauf von mindestens 39 Airbus A320neo rechnen, die Tigerair 2014 und 2015 bei Airbus bestellt hat.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Boeing | 31.07.2017 10:46

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Beitrag vom 31.07.2017 - 14:12 Uhr
Überkapazität mit noch mehr Überkapazität fluten bis der Rest vor die Hunde geht... na das wird ja dann ein fröhliches Sterben und eine Menge Verlierer geben...
Beitrag vom 31.07.2017 - 12:31 Uhr
Da dürfen Sie aber nicht nur einzelne Stücke zitieren und dann, je nach Laune, zusammenfügen.

Der Markt und das Ergebnis der Singepaore Airlines Mainline werden angesprochen "Überkapazitäten in unseren zentralen Märkten belasten die Erlösentwicklung aber weiterhin"

Und auf Grund des Erlösrückgangs in diesen Märkten heißt es bei Scoot: "Wir werden unsere Flottenstärke innerhalb der nächsten fünf Jahre verdoppeln", gab Scoot-Chef Lee Lik Hsin vergangene Woche die Stoßrichtung vor.

Man verschiebt eben in das Segment, dass am Besten funktioniert. Die B787 der SQ Group können auch für Scoot konfiguriert werden. Das ist das Überkapazitäten Chickengame... wer zuerst zurückfährt hat verloren.

Dieser Beitrag wurde am 31.07.2017 12:36 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 31.07.2017 - 12:14 Uhr
Finde ich ja immer wieder spannend.... "Der Markt und unser Ergebnis wird durch Überkapazitäten belastet... Wir verdoppeln unsere Flotte in den nächsten 5 Jahren..."


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