Halbjahreszahlen
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Austrian hebt Gewinnprognose an

WIEN - Nach einem erfreulich verlaufenen ersten Halbjahr hebt Austrian Airlines ihre Ergebnisprognose an und erwartet nun einen Gewinn oberhalb des Vorjahreswerts.

Die Lufthansa-Tochter aus Österreich schloss die ersten sechs Monate besser ab als erwartet. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) betrug 8,0 Millionen Euro und lag 6,0 Millionen Euro über dem Wertdes Vorjahres.

Im verkehrsschwachen Winterquartal (Q1) verbuchte Austrian noch einen Verlust von 55 Millionen Euro. Das Ergebnis des Frühjahrquartals (Q2) lag mit 63 Millionen Euro fast doppelt so hoch wie im Vorjahr. Stark angezogen haben auch die Vorausbuchungen für den Rest des Jahres

Als Gründe für die Verbesserung nennt Austrian den stabilen Kerosinpreis, den Ausbau ihres Europa- und Touristikgeschäfts sowie mehr Passagiere und eine bessere Auslastung.

Austrian A-321
Austrian A-321 in new Colours, © Gerhard Vysocan

Mit 5,8 Millionen Passagieren beförderte Austrian von Januar bis Juni 13,5 Prozent mehr Fluggäste als im Vorjahr.

Nach einem Flottenausbau von 78 auf 85 Maschinen verdichtete Austrian ihr Netzwerk, sowohl bei der Zahl der Ziele als auch den Frequenzen. Neue Ziele sind Göteborg, Los Angeles und Schiraz. Deutlich aufgestockt wurden die Flüge nach Hamburg, Paris, Mailand, Stockholm und Zürich sowie nach Tel Aviv.

Finanzchef Heinz Lachinger gibt sich dennoch nur mit Vorbehalt zufrieden: "Wirtschaftlich betrachtet sind wir gut auf Kurs, doch noch nicht am Ziel. Für die notwendige Modernisierung unserer Langstreckenflugzeuge müssen wir unsere Finanzkraft weiter verbessern."

AUA-Chef Kay Kratky peilt 2018 ein Jahresziel von "deutlich über 100 Millionen Euro" an, nach einem Ergebnis von 65 Millionen Euro im Jahr 2016.
© aero.at | 02.08.2017 12:05

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Beitrag vom 03.08.2017 - 12:17 Uhr
Also wenn die Austrian eine Flotte von 85 Flugzeugen hat und einen Gewinn von 100+Millionen anpeilt, wie wollen Sie die Fluzeugflotte erneuern.
Entscheidend für die Investition ist die Rentabililität am Standort.
Ob Lufthansa dafür (tief) in die Tasche greift, hängt davon ab, ob sich Wien als regionaler Langstreckenhub Hub nachhaltig rechnet. Dabei ist die Gewinnmarge eine maßgebliche Größe.
Beitrag vom 02.08.2017 - 15:26 Uhr
Ergo nötige Investitionskosten von 51 bis 170Mio, von anderen Investitionen in Infrastruktur ganz zu schweigen. Oder denke ich zu simple?

Ohne jetzt tief einzusteigen, Gewinn ist das was (u. a.) nach Abschreibungen überbleibt. Wenn eine Gesellschaft in der Gewinzone liegt kann sie auch mindestens eine Summe entsprechend der getätigten Abschreibungen neu investieren.Bei großen DAX Gesellschaften wie Daimler oder BASF kommen da allein 4 oder 5 Mrd.Euro zusammen.
Beitrag vom 02.08.2017 - 14:41 Uhr
Also wenn die Austrian eine Flotte von 85 Flugzeugen hat und einen Gewinn von 100+Millionen anpeilt, wie wollen Sie die Fluzeugflotte erneuern. Eine A320 kostet neu knapp 100Mio, ein E190 knapp 30Mio. Mit angenommenen 50% Rabatt auf den Listenpreis wären das Kosten zwischen 15 und 50Mio pro Flugzeug. Bei 25 Jahre Betrieb macht das eine theoretischen Austausch von 3.4 (85/25) Fliegern pro Jahr. Ergo nötige Investitionskosten von 51 bis 170Mio, von anderen Investitionen in Infrastruktur ganz zu schweigen. Oder denke ich zu simple?


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