Wegen strenger Lärmschutz- und Sicherheitsauflagen müssen Piloten London City in einem steilen Winkel von 5,5 Grad statt der sonst gängigen 3,0 Grad anfliegen (Steep Approach). Die nur 1.500 Meter lange Landebahn lässt beim Anflug auf die Docklands ebenfalls wenig Spielraum für Fehler.
We're delighted to welcome the @FlySWISS #CSeries with a special water cannon salute! pic.twitter.com/ELu719EZg8
— London City Airport (@LondonCityAir) 8. August 2017
Swiss ist mit den anspruchsvollen Bedingungen lange vertraut und flog LCY bisher mit ihren BAE 146 sowie Embraer E190 von Helvetic an. "Swiss hat ihre Piloten minutiös auf den Linienbetrieb mit der CSeries nach London City vorbereitet", sagte Peter Koch, Flottenchef der CSeries bei der Schweizer Lufthansa-Tochter.
Neben der zusätzlichen Pilotenschulung muss auch das Flugzeug für den steilen Landeanflug in London City zertifiziert sein. Bombardier hat im April dieses Jahres die Zertifizierung für die CS100 erhalten.
"Die CS100 ist das weltweit einzige Linienflugzeug, welches speziell für anspruchsvolle Flughäfen gebaut wurde", sagte Bombardier Programmchef Rob Dewar am Dienstag. "Wir sind sehr stolz auf die Leistung der CSeries und gratulieren Swiss zum erfolgreichen kommerziellen Erstflug nach London City."
Bombardier hat in der Vergangenheit schon die Q400, den Challenger 650 sowie die Global 5000 und die Global 6000 für LCY zugelassen.
Nonstop nach New York
Zum Abschluss der Testanflüge im März hatte der kanadische Hersteller noch eine besondere Fähigkeit seines neuen Fliegers demonstriert. Die eingesetzte CS100 flog aus London City nonstop nach New York JFK. Das wäre auch mit 40 Business Class Sitzen an Bord machbar, sagte Dewar mit Blick auf British Airways.
British Airways fliegt den "Bankershuttle" zwischen den Finanzzentren London und New York mit einem Airbus A318. Der tankt allerdings in Irland nach.
© aero.de | Abb.: Swiss | 09.08.2017 08:39
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