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Poker um Air Berlin: Müller kritisiert Ryanair scharf

Air Berlin
Air Berlin am Flughafen Berlin-Tegel, © CC/GFDL

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BERLIN - Im Poker um die insolvente Air Berlin hat Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller eine Übernahme durch Ryanair deutlich abgelehnt und die irische Billigfluglinie scharf kritisiert.

"Ryanair ist ein arbeitnehmerfeindliches Unternehmen. Das Geschäftsmodell ist frühkapitalistisch", sagte der SPD-Politiker dem "Tagesspiegel" (Dienstag). Müller trifft sich an diesem Dienstag mit Air-Berlin-Betriebsräten. Zugleich warb das Stadtoberhaupt mit deutlichen Worten dafür, der Lufthansa den Zuschlag zu geben.

"Ich glaube, es ist für alle Beteiligten unstrittig, dass bei mehreren seriösen Bewerbern die Lufthansa für Verlässlichkeit steht, auch weil sie ihr Geschäft am Luftverkehrsstandort Berlin ausgeweitet hat", sagte Müller. Der Standort Berlin wolle möglichst viele Verbindungen anbieten können. "Dafür steht die Lufthansa."

Nach Aussagen von Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) vom Samstag verhandelt Air Berlin derzeit mit Lufthansa, Ryanair und der britischen Billiglinie Easyjet über Lösungen. Die Bundesregierung ist nach eigenen Angaben nicht an den Verhandlungen beteiligt.
© dpa-AFX | 29.08.2017 06:34

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Beitrag vom 29.08.2017 - 15:13 Uhr
@jetstream09 - richtig. Der Mann betreibt eine kleine Druckerei (Visitenkarten Flugblätter, Hochzeitseinladungen)  http://www.buchdruckerei-mueller.de/.

Müller ist ein typisches Eigengewächs der Berliner Politik. Der Mann hat sicherlich auch das Format für die Aufgabe, die Hauptstadt zu leiten und den Überblick über die europäische Luftfahrtbranche im Umbruch.

Solche Köpfe brauchen wir dringend, dann werden Flughäfen nicht mal mehr angefangen. Anfangen können die Berliner bisher alles - weniger mit den Händen, vor allem aber mit der bekannten Berliner Schnauze, zu Ende bringen ist in Berlin nicht wirklich erforderlich.

Es ist halt eine gänzlich andere Kultur in Berlin. Das ist mit Düsseldorf, Hamburg oder München nicht zu vergleichen.
Beitrag vom 29.08.2017 - 14:55 Uhr
Diese Politiker..... Ryanair ist bei weitem nicht die einzige Airline welche Skandalöse Menschenausbeutung praktiziert. Eurowings, WizzAir, EasyJet und fast alle jungen charterairlines gehören schon lange dazu. Auch ältere Airlines wie Condor lassen im Wet Lease Airlines aus dem billigen Ausland für sich fliegen unter weit schlechteren Bedingungen wie Ryanair und tragen so zum Lohndumping bei. Ryanair bezahlt doch sogar noch die Uniform..... ich verstehe das nicht, da gibt es weit schlimmere Ausbeuter in Europa!
Beitrag vom 29.08.2017 - 13:56 Uhr
Ich habe mir sagen lassen, Lütke Daldrup (BER-Chef) und Müller planen den BER als Single-Airport mit 2 SLB's zukünftig mit 55 Mio Pax im Jahr und rechnen mit Maschinen, die durchschnittlich 250-300 Passagiere befördern sollen. Diese Maschinen hat Ryanair gar-nicht, folglich ist diese Fluggesellschaft für den BER völlig irrelevant oder für 2 B737 müßte eine A380 in Berlin einschweben!
Wahlen in Berlin sind etwas wie Fasching, nur ohne Tusch!


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