Air-Berlin-Krise
Älter als 7 Tage

Wöhrl, O`Leary und Lauda reisen nach Berlin

Niki Lauda
Niki Lauda, © Ingo Lang

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BERLIN - Das Ringen um die Zukunft der insolventen Air Berlin geht an diesem Mittwoch in eine neue Runde. Das Management der Fluggesellschaft empfängt in Berlin zum ersten Mal den Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl, der Air Berlin komplett übernehmen möchte.

Wöhrl hat allerdings noch kein konkretes Kaufangebot vorlegt und die Bieterfrist endet am 15. September.

Am Nachmittag will sich zudem Ryanair-Chef Michael O`Leary bei einer Pressekonferenz in die Debatte um die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft einschalten. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums will auch Ryanair Air Berlin kaufen.

Die Berliner Airline verhandelt nach eigenen Angaben seit geraumer Zeit mit dem Marktführer Lufthansa sowie weiteren Interessenten über einen Teilverkauf. Sowohl Wöhrl als auch Ryanair kritisieren, die Lufthansa werde in dem Prozess bevorzugt.

Am Dienstag wurde Niki Lauda in Berlin vorstellig. Er will die von ihm gegründete Niki zurückkaufen. "Wir hatten ein sehr gutes, konstruktives Gespräch", sagte Lauda nach dem Treffen mit dem Insolvenzverwalter der Zeitung "Österreich". "Ab Mittwoch prüfen wir im Datenraum die Zahlen von Niki und rechnen alles durch."

In zwei Wochen "kann ich sagen, was machbar ist", sagte Lauda. Ein Angebot muss bis zur nächsten, zum 15.September geplanten Gläubigerversammlung am Tisch liegen. Anders als Air Berlin ist Niki nicht insolvent und soll bis zuletzt Gewinne geschrieben haben.

Ein Notkredit der KfW soll Air Berlin für einen geordneten Verkauf bis Ende November in der Luft halten. Nach letzten Agenturmeldungen soll die Auszahlung allerdings stocken. Insider bezweifeln, dass das Geld lange reicht, zumal Zahlungen für Vorausbuchungen als Sicherheit eingefroren wurden.
© aero.at, dpa | Abb.: Air Berlin | 30.08.2017 08:16

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Beitrag vom 30.08.2017 - 15:26 Uhr
Ich Elender. Wie konnte ich übersehen, daß ein "Hire and Fire", gekoppelt mit offenen "Rennlisten" und sonstige "Wohltaten" eines Herrn O´Leary
Gnadenerweisungen seines überragenden Geschäftssinns sind. Jetzt wird auch der verstockteste Mitarbeiter einer abzuwickelnden Firma sich auf die frohlockenden neuen Abwärtsrutschen seines Arbeitslebens freuen.
Haben zwei der drei genannten eigentlich wegen Reichtum die Erfolgsschiene verlassen...? Ernstgemeinte Frage; ich kenne wenige Menschen, die bei rosiger Zukunft einfach mal loslassen können. Die sind dann aber auch kurz vor der Erleuchtung..... :-)
Also vielen Dank für die Aufklärung und mea culpa für meine Blindheit
Happy Landings

Dieser Beitrag wurde am 30.08.2017 16:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.08.2017 - 12:56 Uhr
@MHGDUSZRH & ollisflyingcircus: Die drei "glücksritternden Scharlatane" haben immerhin allesamt Luftfahrtgeschichte geschrieben. Wöhrl ist nicht weniger als der Großvater der Eurowings, O'Leary der Macher von Europas größter Lowcostairline und Lauda der Gründer von Air Berlins einzigem Asset, das ihr heute noch bleibt. Kabarett? Fürchte, da finden sich wenig Lacher.
Beitrag vom 30.08.2017 - 11:40 Uhr
Schade mein "Vorkommentator" war schneller....
... das sind die ersten und "besten" Retter, die mir als AB-Mitarbeiter in den Sinn kämen....
Ich glaube ich sattel um auf Kabarett; das Leben schreibt so unglaubliche Geschichten, die sich kein Autor ausdenken könnte.


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