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Forsa-Umfrage: Tegel-Befürworter in der Mehrheit

Landebahn in Berlin-Tegel
Lufthansa Airbus bei der Landung in Berlin Tegel, © Günter Wicker / Berliner Flughäfen

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BERLIN - Mehr als jeder zweite Berliner wünscht sich einer Umfrage zufolge, dass der Flughafen Tegel nach der BER-Eröffnung weiter offen bleibt.

Laut einer Forsa-Umfrage Ende August im Auftrag der "Berliner Zeitung" würden 61 Prozent der Befragten einen Weiterbetrieb von Tegel befürworten. Allerdings nahm die Zahl der Tegel-Unterstützer seit Jahresbeginn deutlich ab. Bei einer Umfrage im Februar waren noch rund drei Viertel (73 Prozent) aller Befragten für eine Zukunft für TXL.

Die meisten Tegel-Befürworter kommen laut aktueller Umfrage aus dem Lager der Berliner Oppositionsparteien. 88 Prozent der FDP-Wähler sind für Tegel, bei den CDU-Wählern sind es 70 Prozent. Bei den Grünen-Wählern kann sich dagegen nur rund jeder Zweite für einen Weiterbetrieb des Innenstadt-Airports begeistern.

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat vom 22. bis zum 30. August 1005 Berliner befragt.
© dpa | 03.09.2017 09:28

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Beitrag vom 06.09.2017 - 18:42 Uhr

LEJ hat 24h Betrieb, was für Interkontverkehr von einiger Relevanz ist.

Angesichts der Investitionen, die in TXL notwendig wären und der zehntausenden Anwohner, die dort dicht überflogen werden, wäre es vermutlich sinnvoller, 10% des Verkehrs in Leipzig abzuwickeln, als Tegl offen zu halten.


Charmante Idee. Meines Wissens nach besitzt LEJ die Nachtfluggenehmigung exklusiv für Expressfracht nicht aber für Passagierflüge.
Beitrag vom 06.09.2017 - 18:14 Uhr
Die Entscheidung für einen Weiterbetrieb muss sachlich begründet sein, nicht von der Sympathie der Berliner.

Stimme voll zu, ABER:

Mit Emotionen lässt sich doch so schön Politik machen und Wähler mobilisieren und eigene Interessen fördern ...
Da erzeugt man doch gerne Emotionen, wenn das scheinbar im eigenen Sinne ist - der Wähler fällt immer wieder gerne darauf rein. Sachliche Argumente mobilisieren ja keine Wähler. Die öffentliche Lernfähigkeit in dem Punkt dürfte nahe Null liegen.

Und hinterher stehen wieder alle Parteien/Interessengruppen im übertragenen Sinne vor den Trümmern ihrer Werbe-Kampagnen und Wahlschlacht-Strategien und fragen sich wie eine vermeintlich sachliche Diskussion/Entscheidung/Wahl nur so eskalieren konnte...
Beitrag vom 05.09.2017 - 09:35 Uhr
Zwischen Leipzig und Berlin besteht eine schnelle Bahnverbindung. Wenn man da jetzt noch LEJ dran ankoppeln würde, ergäbe sich eine attraktive Verbundoption. BER liegt am südöstlichen Rand von Berlin, man spart sich also die Stadtbahn.
LEJ hat 24h Betrieb, was für Interkontverkehr von einiger Relevanz ist.

Angesichts der Investitionen, die in TXL notwendig wären und der zehntausenden Anwohner, die dort dicht überflogen werden, wäre es vermutlich sinnvoller, 10% des Verkehrs in Leipzig abzuwickeln, als Tegl offen zu halten.

Die Idee, TXL als Business- und Regierungsflughafen zu nutzen, macht dagegen schon mehr Sinn.
Das Gelände könnte stark schrumpfen, einige der Nachnutzungsideen ließen sich immer noch gut umsetzen und ein Businesspark mit direkter GAT Anbindung steht auch nicht überall.
Berlin erhielte sich außerdem eine Ausweichbahn, falls BER aus besonderen Gründen vorübergehend nicht angeflogen werden kann.
Die Verlegung von GAT nach TXL würde auch wieder den BER entlasten.
Und eine IAA in Tegel wär vielleicht auch denkbar.

Dieser Beitrag wurde am 05.09.2017 09:38 Uhr bearbeitet.


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