Historischer Prototyp
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Airbus restauriert erste A320

TOULOUSE - Der erste Airbus A320, Prototyp MSN001, ist bei Airbus in Toulouse wieder in seinen historischen Farben von 1987 lackiert worden. In ihnen soll der wegweisende Zweistrahler im Toulouser Museum Aeroscopia dauerhaft ausgestellt werden.

Airbus veröffentlichte Aufnahmen des Prototypen, der nun wieder die klassische Airbus-Werksbemalung trägt.

Airbus A320 MSN001
Airbus A320 MSN001, © Airbus

Bei der Restaurierung des zuletzt für die Zulassung der "Sharklets" genutzten Testflugzeugs wurden auch die Flügelspitzen wieder in den ursprünglichen Zustand eines Airbus A320-100 versetzt, das heißt ohne "Sharklets" aber auch noch ohne die kleinen "Wingtip Fences". Als Triebwerke sind heute CFM56-5B installiert.

Das ursprünglich als Version A320-110 mit CFM56-5A gebaute Flugzeug wurde später für Tests mit IAE 4500-Triebwerken zur A320-130 modifiziert und erhielt danach IAE 4500-A5-Triebwerke, die es zur A320-131 machten. Der Prototyp stand bis zum Erscheinen der A320neo in Airbus-Testdiensten.

Zuletzt hatte er nach Tailstrike-Tests eine aufwändige Strukturüberholung des Rumpfhecks erhalten. Vor Anlaufen der A320neo erprobte Airbus deren neue Sharklets mit Hilfe von MSN001 und auch die dafür im Flügel notwendigen Änderungen.

Airbus A320 MSN001
Airbus A320 MSN001, © Airbus

Der Airbus A320 ebnete für Airbus endgültig den Weg in die Spitzengruppe der weltweiten Flugzeugbauer. Mit seinem Zweimann-Glascockpit mit elektronischer Flugsteuerung über Sidesticks, elektronisch geregelten Triebwerken und einem integrierten Flight Management System wurde die A320 wegweisend für alle folgenden Flugzeugfamilien von Airbus.

Airbus hat bisher, Stand Ende August, 13.251 Flugzeuge der A320-Familie verkauft.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Airbus | 12.09.2017 08:08

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Beitrag vom 13.09.2017 - 02:33 Uhr
Bei Lufthansa kann man damit noch fliegen. Bin letzten mit einer der ersten a321-100 geflogen die jemals ausgeliefert wurden.

Die haben es erkannt. Durchfliegen ist das Motto.
Erst die Kisten vergammeln lassen und dann restaurieren ist viel zu aufwendig :-)

Wobei ich da ehrlich gesagt keinen Unterschied zu den neueren nicht Neos gemerkt habe, daher alles ok.
Beitrag vom 12.09.2017 - 18:55 Uhr
Schön das ein Stück Luftfahrtgeschichte erhalten bleibt.
Beitrag vom 12.09.2017 - 09:13 Uhr
Schade das die"4500er" Triebwerke nie in Serie gegangen sind. Währen bestimmt klasse gewesen...(IRONIE aus)


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