Folgeauftrag
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Air Baltic gibt der CSeries Rückendeckung

Air Baltic Bombardier CS300
Air Baltic Bombardier CS300, © Andreas Spaeth

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MONTREAL - Drohende Strafzölle von 220 Prozent auf CSeries-Exporte in die USA schicken die Aktien von Bombardier in den Sinkflug. Aus Europa gibt es hingegen gute Nachrichten für das Programm: Air Baltic, Erstbetreiber der CS300, will ihre Flotte in den nächsten Jahren komplett auf die CSeries umstellen.

"Defintiv noch vor Jahresende" werde Air Baltic Bombardier einen Folgeauftrag erteilen, sagte Air Baltic CEO Martin Gauss im Gespräch mit "Bloomberg". "Wir haben die strategische Entscheidung getroffen, komplett auf eine Jet-Flotte umzusteigen (...) und unsere Turboprobs durch die CSeries zu ersetzen."

Damit steht ein neuer Auftrag über mindestens 14 Flugzeuge im Wert von 1,25 Milliarden US-Dollar im Raum, in dem Air Baltic laut Gauss erstmals die kleinere CS100 berücksichtigen könnte. Zwischenzeitlich hatte sich die Airline auch die Embraer E2-Serie näher angesehen.

Das US-Handelsministerium folgte in dieser Woche einer von Boeing vorgebrachten Subventionsbeschwerde gegen Bombardier und will CSeries-Importe mit einem Strafzoll von 220 Prozent verteuern. "Das ist eine politische Angelegenheit, die nichts mit dem Flugzeug zu tun hat", sagte Gauss.

Derzeit setzt Air Baltic sieben CS300 ein und erwartet aus bestehenden Aufträgen noch 13 weitere, die Zug um Zug ältere 737-300 ablösen. Die CS300 spare gegenüber ihrem Flottenvorgänger 21 Prozent Treibstoff, sagte Gauss. Einige der Flugzeuge seien bei Air Baltic 17 Stunden am Tag in der Luft.

Lieferungen aus einem Folgeauftrag sollen laut Gauss gegen 2020 beginnen.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Bombardier | 28.09.2017 09:02


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