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Ryanair habe die Fluggäste bei der massenhaften Streichung von Flügen nicht ausreichend über ihre Rechte informiert.
CAA-Chef Andrew Haines sagte dem Sender BBC, er sei "wütend" auf die Fluggesellschaft. Ryanair habe den Passagieren nicht mitgeteilt, dass sie das Recht hätten, auf andere Airlines umgebucht zu werden. Die Ryanair-Website liefere weder vollständige noch korrekte Informationen.
So hätten Fluggäste auch Anspruch auf die Erstattung von Kosten wie Hotels und Transfers, die durch die Flugstreichungen entstünden. Die Behörde forderte ein Gespräch mit Ryanair-Vertretern.
"Wir werden uns mit der CAA treffen und jeglichen Forderungen, die sie uns stellen, nachkommen", teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Ryanair hatte am Mittwoch angekündigt, erneut Tausende von Flügen bis ins Frühjahr hinein zu streichen. Damit will das Unternehmen nach eigenen Angaben Personalprobleme in den Griff bekommen.
Im Winterflugplan von November bis März werden daher etwa 18 000 der rund 800.000 Flüge jährlich ausfallen, auch in Deutschland. Von den Streichungen sind rund 400.000 Passagiere betroffen, unter anderem auf der Strecke Köln-Berlin. Ryanair kämpft mit erheblichen Planungsproblemen und einem Mangel an Reservepiloten.
Die Airline kündigte Verbesserungen bei den Dienstplänen ihrer 4.200 Piloten an und will in den nächsten Monaten 650 neue Piloten rekrutieren.
© dpa-AFX, aero.de | 28.09.2017 15:43
Kommentare (2) Zur Startseite
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Wernn ich als Arbeitnehmer die Wahl habe, ob ich zu Ryanair oder *beliebige Airline einsezten* gehe, wird es sicher nicht Ryanair.
Zumal das ja auch darauf hinausläuft, dass man von irgendeiner dubiosen Strohmannfirma an Ryanair "verleast" wird.
Das wäre aber auch das erste Mal. Bisher mussten die Verbraucherschutzorganisationen mit entsprechenden Klagen dafür Sorge tragen.