DUBLIN - Ryanair verschiebt seine angekündigte Neuregelung für Handgepäck auf 2018. Statt zum 1. November werden die Bestimmungen erst zum 15. Januar umgesetzt.
Das Unternehmen begründet die Verschiebung damit, dass es seinen Kunden in der Weihnachtszeit mehr Zeit geben wolle, sich an die Anpassungen zu gewöhnen.
Künftig müssen größere Rollgepäckstücke und Rucksäcke grundsätzlich am Gate beim Boarding abgegeben und im Frachtraum transportiert werden. Das sei kostenlos. In die Kabine darf nur noch ein kleines Handgepäckstück wie eine Handtasche mitgenommen werden.
Damit reagiert die Fluggesellschaft darauf, dass die Passagiere zu viel Handgepäck mit in die Kabine nehmen. Ziel sei es, das Boarding zu beschleunigen und die Anzahl von Flugverspätungen zu reduzieren. Gäste mit Priority Boarding sind von der Neuregelung ausgenommen und dürfen weiterhin zwei Gepäckstücke selbst mit an Bord nehmen.
Einige angekündigte Änderungen hat Ryanair aber bereits umgesetzt: Seit September darf das Aufgabegepäck mit 20 statt 15 Kilogramm mehr Gewicht haben, und es kostet weniger. Die Standardgebühr beträgt nun 25 Euro, vorher waren es 35 Euro.
© dpa-AFX, aero.de | 24.10.2017 14:46
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Beitrag vom 25.10.2017 - 12:42 Uhr
Ist das Handling für Gate-Gepäck für die Fluggesellschaft denn so viel billiger, als das Handling von Aufgabegepäck?
Ich denke hier geht es mehr darum, die Holzklasse-Passagiere (ohne "Priority"-Boarding Aufschlag) möglichst schnell in die Sitze gepresst zu bekommen. Bei geplanten Umdrehzeiten von 25 min kann man solchen Passagieren schlicht nicht erlauben, 15 Sekunden zu versuchen ihren Rucksack selbst rein- oder rauszuzerren. Das dauert einfach zu lange und dafür haben die nicht genug bezahlt.
Beitrag vom 25.10.2017 - 12:05 Uhr
Ist das Handling für Gate-Gepäck für die Fluggesellschaft denn so viel billiger, als das Handling von Aufgabegepäck?
Und wie soll die Rückgabe des Gepäcks erfolgen? Auf dem Vorfeld? Das könnte bei größeren Gepäckmengen (die ja zu erwarten sind) nicht gerade Abfertigungsbeschleunigend wirken.
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Ich denke hier geht es mehr darum, die Holzklasse-Passagiere (ohne "Priority"-Boarding Aufschlag) möglichst schnell in die Sitze gepresst zu bekommen. Bei geplanten Umdrehzeiten von 25 min kann man solchen Passagieren schlicht nicht erlauben, 15 Sekunden zu versuchen ihren Rucksack selbst rein- oder rauszuzerren. Das dauert einfach zu lange und dafür haben die nicht genug bezahlt.
Und wie soll die Rückgabe des Gepäcks erfolgen? Auf dem Vorfeld? Das könnte bei größeren Gepäckmengen (die ja zu erwarten sind) nicht gerade Abfertigungsbeschleunigend wirken.