FRANKFURT - Vom Frankfurter Flughafen werden in diesem Winter mehr Flüge angeboten als noch vor einem Jahr.
Obwohl sich mit Air Berlin, Vueling, Air Cairo und AlMasria Universal gleich vier Gesellschaften vom größten deutschen Flughafen verabschiedet haben, steigt das Angebot um 8,1 Prozent auf 4.060 Passagierflüge in der Woche, wie der Betreiber Fraport am Donnerstag mitteilte.
Die Zahl der Sitzplätze steigt im Vergleich zum vorangegangen Winter um 7,9 Prozent auf 730 000.
89 Gesellschaften fliegen in dem ab Samstag bis Ende März 2018 geltenden Winterflugplan zu 262 Reisezielen in 100 Ländern. Vor allem die Lufthansa und der Billigflieger Ryanair bauen ihre Programme aus.
Lufthansa reagiert dabei auf das Ende des einstigen Konkurrenten Air Berlin und bietet sieben zusätzliche Flüge pro Woche nach Berlin-Tegel und 13 nach Düsseldorf an. Ryanair nimmt unter anderem das Geschäftsreisendenziel London (Stansted) ins Programm. Auch die British Airways will sechs Mal häufiger pro Woche in die britische Hauptstadt fliegen.
© dpa-AFX, aero.de | 26.10.2017 13:47
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Beitrag vom 26.10.2017 - 20:29 Uhr
Bzüglich Ryanair kann man ja die Erfolgsmeldung der Fraport verstehen, aber für die Lufthansa eigentlich nicht.
Lufthansa übernimmt doch nur für AirBerlin ausgefallene Flüge, unter dem Strich für Fraport doch eher ein Nullsummenspiel für den Komplex Lufthansa-AirBerlin. Für Fraport perspektivisch eher bedenkdlich ist die Tatsache, dass nun Ryanair nicht nur als Ferienflieger fungiert, sondern zunehmend der LH Paxe auf lukrativen innereuropäischen Strecken für Geschäftsreisende abjagen wird. Der Ärger der LH ist jetzt schon erkennbar, im Sommerflugplan 2018 werden gleich 5 A380 von Frankfurt nach München verlegt, und von dem gewaltigen Kapazitätsausbau der Lufthansa-Gruppe nach der AirBerlin-Insolvenz profitiert FRA gar nicht. Man muss sogar davon ausgehen, dass LH weitere Umsteigerflüge von FRA auf andere HUB`s der LH-Gruppe verlegen wird.
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Lufthansa übernimmt doch nur für AirBerlin ausgefallene Flüge, unter dem Strich für Fraport doch eher ein Nullsummenspiel für den Komplex Lufthansa-AirBerlin. Für Fraport perspektivisch eher bedenkdlich ist die Tatsache, dass nun Ryanair nicht nur als Ferienflieger fungiert, sondern zunehmend der LH Paxe auf lukrativen innereuropäischen Strecken für Geschäftsreisende abjagen wird. Der Ärger der LH ist jetzt schon erkennbar, im Sommerflugplan 2018 werden gleich 5 A380 von Frankfurt nach München verlegt, und von dem gewaltigen Kapazitätsausbau der Lufthansa-Gruppe nach der AirBerlin-Insolvenz profitiert FRA gar nicht. Man muss sogar davon ausgehen, dass LH weitere Umsteigerflüge von FRA auf andere HUB`s der LH-Gruppe verlegen wird.