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Insolvenzverwalter sehen Kreditrückzahlung nicht in Gefahr

Air Berlin Airbus A320
Air Berlin Airbus A320, © Aero Icarus, CCBYSA

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BERLIN - Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin tritt Befürchtungen entgegen, sie könne einen 150-Millionen-Euro-Kredit des Bundes nicht zurückzahlen. Der Sachwalter der Air-Berlin-Gläubiger, Lucas Flöther, hatte Zweifel daran geäußert. Air Berlin verweist nun auf die guten Verkaufserlöse.

"Wir haben gute Verkaufserlöse erzielt", sagte Sprecher Heinz-Joachim Schöttes. "Wir gehen deshalb derzeit davon aus, den Überbrückungskredit an die KfW zurückzahlen zu können."

Lufthansa und Easyjet haben sich den Großteil Air Berlins gesichert. Lufthansa überweist 210 Millionen Euro, Easyjet 40 Millionen Euro. Damit das Geld fließen kann, muss jedoch die EU-Kommission dem Verkauf zustimmen. Lufthansa rechnet damit im Dezember.

Mit dem Kredit durch die staatliche Förderbank KfW hatte der Bund Mitte August verhindert, dass die Maschinen von Air Berlin nach dem Insolvenzantrag am Boden bleiben müssen. Damit wurde der Verkauf gesichert.

Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 31. Oktober 2017 hatte der Sachwalter der Air-Berlin-Gläubiger, Lucas Flöther, erklärt, es drohe die Masseunzulänglichkeit: Die Masse des Unternehmens reiche voraussichtlich nicht aus, um bestehende Verbindlichkeiten zu erfüllen, die über die Kosten des Insolvenzverfahrens hinausgingen.

Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte daraufhin, es erwarte weiterhin, dass der 150-Millionen-Euro-Kredit des Bundes zurückgezahlt wird. Es handelt sich dabei um einen Massekredit, der nach dem Insolvenzantrag gewährt wurde und daher vorrangig zurückzuzahlen ist.

© dpa-AFX | Abb.: Andy Mitchell | 03.11.2017 11:43

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Beitrag vom 04.11.2017 - 17:54 Uhr

@rasch
Für die Mitarbeiter wurde NICHTS ausgehandelt! Der Gang zum Arbeitsamt ist Fakt!
Die Herren Winkelmann und Kebekus streichen sich Millionen ein, und Tausende Mitarbeiter haben das Nachsehen!
Eine SCHANDE für dieses Land!!!

@apofly
1700 MA bei NIKI
1300 MA bei LGW
ca 300 MA bei ABT = NICHTS??? Komische Rechnung!

Dazu Vereinbarungen zwischen UFO, verdi und VC mit EW und EASYJET zu Übergangsregelungen…
Ich verstehe deine Ignoranz nicht… oder ist es Arroganz? Da kann der arme Pilot nicht bis ans Lebensende seine Laufbahn (und vor Allem sein Einkommen) planen und fängt an zu heulen. Willkommen im richtigen Leben!

Und natürlich müssen alle anderen zurückstehen. Wer dumm genug war sein Erspartes in Airberlin Aktien zu investieren hat keine Rechte. Wahrscheinlich tatsächlich nicht… Aber es trifft auch in dieser Gruppe nicht nur Menschen die eine Ölquelle haben.

Und die Neiddiskussion mit Winkelmann und Kebekus: „mimimimimi, der hat mehr als ich…“ NEIN, die haben bei der Berufswahl anders entschieden und sind jetzt an einer Stelle wo es im Moment mehr gibt. Jahrelang war es bei den Piloten auch so…. bei einigen noch immer.

Bei einer Insolvenz – viele haben es hier schon geschrieben – haben immer die Mitarbeiter das nachsehen auch wenn Gehälter und Abgaben ziemlich weit vorn gezahlt werden. Aber bei einer Firma die nicht so im Focus steht ist einfach ende Gelände, aus, vorbei.

Wie wäre es mal mit einer Souveränen, eigenständigen Entscheidung: Geh auf den Arbeitsmarkt. Und wenn das Alles so schäbig ist, bleibt zu Hause und Jammer weiter.
Beitrag vom 04.11.2017 - 14:00 Uhr
Immer nur jammern, es kotzt einen echt an.

Ihre besonnene Ausdauer, die bisher in Ihren Kommentaren war, ist wichtig.

vielleicht interessant:
'Der Erwachsene von heute ist "gehetzt, genervt, gereizt"
...
"Also insgesamt hat sich der Erwachsene verändert und in den letzten Jahren dramatisch, das hat sich noch mal verstärkt durch die Smartphones. Gehen Sie mal in die Stadt, schauen Sie in die Gesichter – gehetzt, genervt, gereizt, depressiv –, und wenn Sie mal einen haben, der strahlt und entspannt ist, denken Sie schon –übertrieben - er hat Drogen genommen."'
 Warum Eltern und Kinder ihre innere Ruhe wiederfinden sollten

Viel Glück

Okay, ich werde mich bemühen, in dieser Hinsicht etwas entspannter zu reagieren.
Es wird einem hier aber auch nicht leicht gemacht, wenn man seit Wochen immer wieder mit dieser Aroganz, dass andere dafür verantwortlich gemacht werden, eine gleichwertigen Job zu erhalten, konfrontiert wird. Und das alles unter dem Hintergrund, seit Jahren nicht durch eigenes Zutun, sondern nur durch Petrodollar in Lohn und Brot gehalten worden zu sein, was - ich wiederhole mich - Arbeitsplätze in der deutschen Luftfahrtindustrie gekostet hat.

Aber bevor der Blutdruck wieder steigt gehe ich lieber mal ne Runde um den Block ...
Beitrag vom 04.11.2017 - 10:58 Uhr
Immer nur jammern, es kotzt einen echt an.

Ihre besonnene Ausdauer, die bisher in Ihren Kommentaren war, ist wichtig.

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