Nachtflugverbot
Älter als 7 Tage

Ministerium überprüft Ryanair-Verspätungen in Frankfurt

Ryanair Boeing 737-800 in Frankfurt
Ryanair Boeing 737-800 in Frankfurt, © Fraport AG

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FRANKFURT - Nach etlichen verspäteten Landungen der irischen Fluggesellschaft Ryanair am Frankfurter Flughafen geht das hessische Verkehrsministerium den Vorgängen nun nach.

"Wer in Frankfurt starten und landen will, hat sich an das Nachtflugverbot zu halten. Das gilt auch für Ryanair. Das haben wir der Fluggesellschaft unmissverständlich klar gemacht", betonte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) am Donnerstag in Wiesbaden.

Von Anfang September bis Ende Oktober sei es zu einem starken Anstieg verspäteter Landungen nach 23.00 Uhr gekommen. 93 Fälle seien registriert worden. Die dem Ministerium unterstellte Luftaufsicht habe damit begonnen, von jedem verspäteten Ryanair-Piloten noch auf dem Rollfeld persönliche Erklärungen zur Ursache der Verspätung einzuholen. Die sei ein klares Signal an den Billigflieger.

Ryanair sei zudem zur Herausgabe interner Flugpläne und Zeiten sowie der tatsächlichen Start- und Landezeiten aufgefordert worden. Ryanair sei dieser Aufforderung zwischenzeitlich nachgekommen. Die Airline hatte verspätete Anflüge auf Frankfurt im Oktober mit Streiks bei der französischen und spanischen Flugverkehrskontrolle begründet.

Seit Ende Oktober gilt der Winterflugplan. Die Zahl von verspäteten Landungen sei zwar zurückgegangen, sei aber immer noch zu hoch, teilte das Ministerium mit. Bei Verstößen gegen das Nachtflugverbot kann ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet werden und ein Bußgeld in Höhe von bis zu 50.000 Euro verhängt werden.
© dpa-AFX, aero.de | 09.11.2017 17:16

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Beitrag vom 20.01.2018 - 13:59 Uhr
Es bringt nichts, die Piloten zu befragen, sofort verhaften und die Maschine an die Kette legen. Solang der hessische grüne Verkehrsminister nicht Eier in der Hose hat und Ryanair klar macht, daß in Frankfurt deutsches Recht gilt, machen die irren Iren, was sie lustig sind. Schuld hat weder Fraport noch Ryanair - sondern allein die Politik, allen voran Tarjk Al Vazir.
Beitrag vom 12.11.2017 - 18:30 Uhr
SENflyer: Der Anteil von LH Landungen nach 23 Uhr ist aber, abgesehen von Tagen mit höherer Gewalt, also im normalen Betrieb, verschwindend gering.
Die letzten Maschienen der Kurzstrecke treffen planmäßig bis spätestens 22:30 ein. Es gibt sehr sehr seltene Ausnahmen von einzelnen Fliegern die, aus mir unbekannten Grüden, die 23 Uhr Überschreiten. Aber wie sie schon formulieren, verliert sich die Summe dieser in den Tagesrotarionen. Das sollte hier also nicht als benchmark genommen werden.
Beitrag vom 11.11.2017 - 12:37 Uhr
Na ja, die Idee ist Fluglärm nach 23 zu vermeiden. Wenn ein Anbieter nun oft nach 23 Uhr landet liegt doch der Verdacht nahe, dass dies im seiner Planung breite mit berücksichtigt wurde, um eben maximal viel Rotationen abzubilden. Daher gehört es untersucht und unterbunden.
LH hat auch einige nach 23 Uhr Landungen aber prozentual zu den geplanten Flügen nur minimal im Vergleich zu FR und es sind immer andere Flieger, also es liegt i.d.R. an lokalen Umständen und keinem systematischem Problem.


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