Air-Berlin-Insolvenz
Älter als 7 Tage

Eurowings soll auch auf Lufthansa-Strecken fliegen

Eurowings Airbus A320-214
Eurowings Airbus A320-214, © Michael Lassbacher

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FRANKFURT - Eurowings soll nach der Air-Berlin-Pleite Strecken fliegen, auf denen auch ihre Mutter Lufthansa unterwegs ist. Im kommenden Jahr sollen unter anderem die Strecken Berlin-Frankfurt, Berlin-München und Düsseldorf-München neu angeboten werden. Dort hat Lufthansa momentan die Lufthoheit.

Ein Preiskampf zwischen den beiden Airlines ist Kartellrechtlern zufolge fraglich, weil beide Gesellschaften ja demselben Konzern angehören. Externe Wettbewerber sind momentan nicht in Sicht.

Europäische und deutsche Kartellbehörden prüfen derzeit, ob durch die Übernahme von 81 Air Berlin-Flugzeugen ein Monopol für die Lufthansa entsteht.
Welche innerdeutschen Strecken die britische Easyjet mit ihren von Air Berlin übernommenen Flugzeugen ab 2018 fliegen wird, ist noch nicht bekannt.

Derzeit herrscht aber gerade auf innerdeutschen Strecken eine sehr hohe Nachfrage, die wegen der Air-Berlin-Pleite auf ein ausgedünntes Angebot trifft.
Das führt in den meist voll besetzten Flugzeugen zu hohen Ticketpreisen.

Eurowings will zudem ab Düsseldorf neu auch Stuttgart, Bologna, Florenz, Kopenhagen und Sylt anbieten. In Zürich begibt die Airline sich zudem in direkte Konkurrenz zur Konzern-Schwester Swiss mit einem Flugangebot nach Mallorca. Auf dieser Verbindung sind auch die spanischen Gesellschaften Vueling und Iberia unterwegs.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Michael Lassbacher | 14.11.2017 13:29

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Beitrag vom 16.11.2017 - 14:02 Uhr
@gpower
das kann ich mir nicht vorstellen daz EZY Slots in MUC und HAM hat aber nicht bedient, denn dann wären die schnell wieder weg.
Für Geschäftsreisende sind aber auch fast nur die Slots von 6-8:30 und von 17-22 Uhr interessant und da ist in Stuttgart die Lufthansa jetzt ganz klar Monopolist.
Stimmt, ich mir auch nicht. Da habe ich mich blöd ausgedrückt. Ich meinte EZY hat Slots an beiden Airports nutzt die aber nicht für Flüge dazwischen, sondern fliegt damit andere Strecken. Also wenn sie wollten könnten sie im lukrativen Businessverkehr auch zu attraktiven Zeiten Flüge anbieten. Machen sie aber nicht, sondern fliegen woanders hin. Die Frage wäre, warum? Das ist aber ihr gutes Recht und ihre Entscheidung. Vielleicht passt es besser in ihr System oder es gibt mehr zu verdienen. Ich tue mich nur mit Monopolbehauptung schwer.

Was ihren Hinweis auf STR betrifft, da lese ich die Statistik des Flugplankoordinators so, dass für S17 hier 4,7% mehr genutzte Slots waren als S16. Das heißt das einige Slots ungenutzt blieben. Laut Statisik waren 85.000 mixed genutzt gegenüber 120.000 verfügbar pro Saison. Bei den beantragten und genehmigten Slots waren 79% von etablierten und 13% von neuen Anbietern. STR wäre damit nicht zu, es ginge grundsätzlich. Vielleicht nicht alles optimale Zeiten, aber dennoch. (edit: Werte geändert)

Gut, vielleicht, eigentlich bin ich sicher, wird sich in D etwas tun und es werden neue Anbieter kommen. Nur eben heute noch nicht. Platz wäre und so wie es aussieht mehr als bisher. Und schneller als gedacht. Ein paar ganz gute Hintergrund Infos gibt es bei  http://www.airliners.de/

Dieser Beitrag wurde am 16.11.2017 14:15 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.11.2017 - 13:55 Uhr
Für Geschäftsreisende sind aber auch fast nur die Slots von 6-8:30 und von 17-22 Uhr interessant und da ist in Stuttgart die Lufthansa jetzt ganz klar Monopolist.
Was wäre denn besser? Der LH die Strecken zu untersagen bis mindestens vier Konkurrenten die Strecke ebenfalls bedienen? Und in der Zwischenzeit macht sich dort ein Fahrradhändler breit? Aber ebenfalls nur wenn es elf Konkurrenzbetriebe gibt die es billiger anbieten?
Beitrag vom 16.11.2017 - 12:51 Uhr
@gpower
das kann ich mir nicht vorstellen daz EZY Slots in MUC und HAM hat aber nicht bedient, denn dann wären die schnell wieder weg.
Für Geschäftsreisende sind aber auch fast nur die Slots von 6-8:30 und von 17-22 Uhr interessant und da ist in Stuttgart die Lufthansa jetzt ganz klar Monopolist.


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