Senegal-Projekt
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Fraport-Leute unter Korruptionsverdacht

Flughafen Frankfurt
Flughafen Frankfurt, © Deutsche Lufthansa AG

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FRANKFURT - Nach einer Razzia beim Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport prüfen die Ermittler die beschlagnahmten Unterlagen.

In dem Verfahren sind acht Personen der Bestechung ausländischer Amtsträger beschuldigt, wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Mittwoch mitteilte. Fünf von ihnen seien Fraport-Mitarbeiter unterhalb der Vorstandsebene. Festgenommen wurde niemand, wie Justizsprecherin Nadja Niesen berichtete. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung über die Razzia berichtet.

Die Gruppe steht im Verdacht, einem Minister des afrikanischen Staats Senegal für einen Auftrag Unternehmensbeteiligungen versprochen zu haben. Der Tatzeitraum wird auf die Jahre 2006 bis 2012 benannt. Die Ermittlungen waren durch eine anonyme Anzeige ins Rollen gekommen. Die Ermittler hatten am Dienstag Privaträume und Arbeitsplätze der Beschuldigten durchsucht.

Nahe der senegalesischen Hauptstadt Dakar ist vor wenigen Tagen der neue Flughafen "International Blaise Diagne" eröffnet worden, den Fraport ursprünglich managen sollte. Ein entsprechender Vertrag war 2006 abgeschlossen worden.

Nach mehrjährigen Verzögerungen und Absenkung der ursprünglich vereinbarten Entgelte habe man das Projekt formell zum Jahresende 2016 beendet, erklärte ein Fraport-Sprecher auf Anfrage. Man unterstütze die Ermittlungen, wolle darüber hinaus aber keine Einzelheiten nennen. Auch zu den betroffenen Personen äußerte sich der Sprecher nicht.
© dpa-AFX, aero.de | 13.12.2017 13:03


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