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Gegenüber der APA sagte Gewerkschaftssprecher Johannes Schwarcz am Rande einer Krisensitzung, für die rund 1.000 Mitarbeiter der Niki müsse es eine rasche Lösung geben, im "Ernstfall" durch Garantien des österreichischen Staates. Schwarcz sehe auch Etihad Airways, die vormalige Eignerin der Air Berlin-Gruppe "in der Pflicht".
NIKI hing technisch zuletzt allerdings an der Lebensschnur des von der Lufthansa finanzierten Restbetriebs der Air Berlin. Mit dem Rückzug der Lufthansa würde NIKI auch die technische Basis für eine Fortsetzung ihres Flugbetriebs verlieren.
Technisch könnte der NIKI kurzfristig zwar auch die deutsche Ferienairline Condor zur Seite stehen, ein entsprechendes Angebot von Airline-Gründer Niki Lauda und der Condor habe der Gläubigerausschuss der Air Berlin aber mangels Substanz abgelehnt. Die neue Situation könnte das ändern. So bestätigte Niki Lauda der APA, er sei nach wie vor an einer Übernahme interesiert, auch ohne Condor.
Inzwischen rechnet auch die deutsche Bundesregierung mit einem Grounding der österreichischen Air Berlin-Tochter. Air Berlin erklärte unmittelbar nach Lufthansas Rückzugerklärung, die Air-Berlin-Gruppe prüfe nun "Verwertungsalternativen für die Niki Luftfahrt GmbH".
Fix mit Hilfe rechnen können die Passagiere. Sollten Niki-Fluggäste aus dem Ausland zurückgeholt werden müssen, würde die Regierung dies bei der AUA oder anderen Airlines in Auftrag geben, heißt es laut APA vom österreichischen Verkehrsministerium. Der Bund würde die nötigen Zahlungen vorfinanzieren.
© aero.at mit dpa | 13.12.2017 18:19
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