"In unserem Unternehmen steckt viel Dynamik", kommentierte Qantas-Chef Alan Joyce das Ergebnisplus von 15 Prozent auf 976 Millionen Australische Dollar (620 Millionen Euro), mit dem Qantas die eigenen Gewinnerwartungen zum Halbjahr übertraf. "Wir blicken mit sehr viel Zuversicht in die Zukunft."
Qantas hielt die letzten Jahre ihr Geld zusammen und schob Auslieferungen vor sich her. Nun kann der Günstigflieger Jetstar ab Mitte 2020 mit dem Zulauf von 18 Airbus A321LR planen. Jetstar hatte sich bisher nicht als späterer Betreiber des Modells zu erkennen gegeben, das Airbus seit Ende Januar testet.
"Alle 18 A321LR werden bis 2022 ausgeliefert und die ältesten A320 in der Jetstar-Flotte ablösen", teilte Qantas mit. Jetstar werde die Reichweite der A321LR auf Linien von Sydney und Melbourne nach Bali nutzen, die derzeit noch Boeing 787-8 binden.
Qantas hatte 2011 99 A320neo mit CFM LEAP-1A Triebwerken bestellt, änderte Auftrag und Liefertermine aber mehrfach. Nach den Auslieferungen an Jetstar will Qantas die verbleibenden Flugzeuge "gleichmäßig verteilt auf A321LR mit 232 Sitzen und A320neo mit 186 Sitzen" bei Airbus abrufen.
Die A321LR erzielt mit Zusatztanks und erhöhter Startmasse 7.400 Kilometer Reichweite. Erste Flugzeuge will Airbus Ende 2018 ausliefern, TAP Portugal und Aer Lingus werden zu den frühen Betreibern zählen.
Unterdessen sorgt sich Qantas um die Personaldecke in ihren Cockpits. Joyce investiert 20 Millionen Dollar in ein Flugschulprogramm, um drohendem Pilotenmangel vorzubeugen. Die Einrichtung soll 2019 öffnen und bis zu 500 Absolventen pro Jahr hervorbringen. Einhundert Piloten will Qantas jährlich direkt über die Flugschule rekrutieren.
© aero.de | Abb.: Airbus, Qantas | 22.02.2018 09:05
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