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Erst zwei A321neo hat Airbus bisher an Hawaiian Airlines geliefert, die 16 dieser Flugzeuge bestellt hat. Dieses Jahr erwartet Hawaiian Airlines neun A321neo aus dem Auftrag, doch neuerliche Qualitätsprobleme des Pratt & Whitney Getriebefan-Triebwerks machen den Terminplan zunichte.
"Wir arbeiten mit Airbus und Pratt & Whitney noch daran, die Auswirkungen dieses Gegenläufers abzuschätzen", sagte Airlinesprecher Alex Da Silva. Es werde zu verspäteten Auslieferungen kommen. Eine A321neo von Hawaiian Airlines sei direkt vom aktuellen Triebwerksproblem betroffen.
Hawaiian Airlines stellt mangels Flugzeugen den geplanten Ausbau der Linie von San Francisco nach Honolulu zurück und legt die Strecke von Oakland nach Kona auf Eis. Der Start einer neuen Verbindung Oakland - Lihue werde vom 11. April auf 15. Juli verlegt, teilte die Airline vergangene Woche mit.
Kleinteil hält Airbus in Atem
Anfang 2018 waren in weltweit vier bekannten Fällen Triebwerke werksneuer A320neo ausgefallen, die erst seit Dezember ausgeliefert worden waren. Schuld ist eine modifizierte Dichtung, die erst seit kurzem zum Einsatz kam.
Die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA erließ daraufhin eine dringliche Lufttüchtigkeitsanweisung, die elf Maschinen, bei denen beide Triebwerke betroffen waren, umgehend in die Wartungshallen schickte, um der Gefahr beidseitiger Triebwerksausfälle im Flug vorzubeugen.
Weitere 21 A320neo und A321neo mit nur einem betroffenen Triebwerk dürfen vorerst nicht mehr unter ETOPS-Regeln über Wasser fliegen. Die US-Luftfahrtbehörde FAA übernahm die Vorschriften. Airbus setzte die Auslieferung betroffener Flugzeuge daraufhin aus und informierte die Kunden.
Pratt & Whitney will die Schwachstelle mit einer Übergangslösung beseitigen und ab März uneingeschränkt flugsichere Triebwerke liefern.
© dpa-AFX, aero.de, Bloomberg News | Abb.: Airbus | 26.02.2018 10:03
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