United sucht Nachfolger für die Teilflotten 757-200/300 und 767-300ER. Laut einer Kandidatenliste, die Airlinemanager Gerry Laderman nun Investoren vorstellte, stehen bei United neben der Boeing 737 MAX 10 und der 787-8 die Airbus-Modelle A321neo und A330-800 hoch im Kurs.
Airbus liegt für die A330-800 bisher nur ein Auftrag von Hawaiian Airlines vor, der zudem auf der Kippe steht.
Sofern Boeing sein New Mid-market Airplane "797" realisiert, könnte sich United - neben Delta - früh in die Kundenliste eintragen. "Was wir bisher gesehen haben, ist hochinteressant für uns", lobte United-Finanzvorstand Andrew Levy das Konzept 2017.
Boeing will die Marktlücke zwischen der 737 MAX 10 und 787-8 mit einem Modell besetzen, das als 225-Sitzer 5.000 Meilen und als 275-Sitzer 4.000 Meilen nonstop fliegen kann. Der Hersteller läuft sich für einen Start des 797-Programms warm und wird eventuell noch 2018 erste Aufträge annehmen.
Boeing dachte vergangenes Jahr nach Medieninformationen an, die 767-300ER in einer Kleinserie neu aufzulegen. United wurde in diesem Zusammenhang als möglicher Abnehmer gehandelt, da neue 767-300ER der Airline als Brückenlösung dienen könnten, bis erste 797 lieferbar sind.
Die United-Teilflotten 757-200 und 767-300ER sind im Schnitt bereits mehr als 20 Jahre alt und umfassen 56 beziehungsweise 35 Flugzeuge. Nachdem hier die Nachfolge geregelt ist, wird United laut Laderman als nächstes die Erneuerung ihrer Teilflotten A319/A320 und 737-700/-800 in Angriff nehmen.
Als Alternative zu neuen A320neo und Boeing 737 MAX schließt United nicht aus, sich am Gebrauchtmarkt mit Flugzeugen einzudecken. Auch die Embraer E195-E2 und die Bombardier CS100 und CS300 könnten einen Platz in der United-Flotte der 2020er Jahre finden.
A350-900 und 787-10 teilen Nachfolge der 777-200ER
United legte sich 2017 auf ein Upgrade ihrer 100 Flugzeuge starken Order für die Boeing 737 MAX 9 auf die 737 MAX 10 fest. Anstelle von fünfunddreißig A350-1000 plant die Airline inzwischen mit fünfundvierzig A350-900, die ab 2022 zur Flotte stoßen und zusammen mit neuen Boeing 787-10 ältere 777-200ER ablösen werden.
Die A350-1000 hatte United ursprünglich als Nachfolgemuster der 747-400 bestellt. Diese Rolle übernehmen jetzt jedoch neue 777-300ER, die Boeing laut Laderman "zu attraktiven Konditionen" angeboten hat.
© aero.de | Abb.: Airbus | 01.03.2018 11:51
Kommentare (10) Zur Startseite
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United hat einfach jedes flugzeug auf dem Markt in der Größe aufgezählt. Außer dass die Russen und Chinesen ausgeschlossen wurden, gab es auch keine Vorauswahl.
@Texon
Ganz meine Meinung. Riesen Diskussion mit vermeintlichem eigen Wissen um nix ...
United hat einfach jedes flugzeug auf dem Markt in der Größe aufgezählt. Außer dass die Russen und Chinesen ausgeschlossen wurden, gab es auch keine Vorauswahl.
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Man kann wohl davon ausgehen das eine große Fluggesellschaft wie United ihre Flotte nicht so oft erneuert (weil das eben sehr viele sind) also die Kosten über die Zeit vielleicht doch relevanter sind als der Anschaffungspreis.
Abgesehen davon will diese FED ja die USD Inflation bald beenden (oder hat sie sogar schon beendet - KP) also die AB Flugzeuge hätten sogar einen Währungsvorteil.