Pressebericht
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Airbus will 3.600 Jobs streichen oder verlegen

Airbus Group
Airbus Group, © Airbus

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TOULOUSE - Airbus will wegen der Produktionskürzungen beim A380 und dem Militärtransporter A400M laut einem Pressebericht tausende Stellen streichen oder verlegen. Betroffen seien 3.600 Jobs vor allem in Bremen, Augsburg, im spanischen Sevilla sowie im britischen Filton.

Dies berichtete das französische Magazin "Challenges" am Freitagabend in seiner Online-Ausgabe. Die Werke in Hamburg und Stade könnten ebenfalls betroffen sein, französische Werke kaum. Der Plan solle am 7. März bekanntgegeben werden.

Hintergrund sind der Zeitung zufolge die dünne Auftragslage beim weltgrößten Passagierjet A380 und die zeitliche Streckung des Produktionsplans beim Airbus A400M. Dass sich die gesenkten Produktionsraten beim A380 auch auf die Beschäftigten auswirken würden, war bereits länger absehbar.

Airbus hatte im Sommer 2016 bekanntgegeben, mangels ausreichender Bestellungen ab 2018 jährlich nur noch zwölf Maschinen des Typs auszuliefern. Ab 2019 sollen es inzwischen nur noch acht sein, später sechs. Allerdings schien Airbus die frei werdenden Mitarbeiter gut an anderen Stellen einsetzen zu können.

Beim A400M soll der Auslieferungsplan wegen anhaltender Verzögerungen und technischer Probleme um mehrere Jahre gestreckt werden. Darauf hat sich der Hersteller mit Käuferstaaten wie Deutschland und Frankreich vor wenigen Wochen grundsätzlich geeinigt.

Konzernchef Tom Enders hatte bei der Bilanzvorlage im Februar bereits eingeräumt, dass dies auch Auswirkungen auf die Beschäftigten haben werde.

Update 09:31 Uhr: Gespräche mit Betriebsrat

Inzwischen hat Airbus ein Treffen mit dem europäischen Betriebsrat in der kommenden Woche bestätigt. Danach solle die Öffentlichkeit informiert werden, teilte ein Unternehmenssprecher am Samstag in Paris mit. Der Airbus-Sprecher wollten den Inhalt des Berichts nicht kommentieren. Anpassungen bei A380 und A400M seien allerdings keine Neuigkeit.

"Jegliche verbundene Auswirkungen auf die Beschäftigten werden zunächst mit unseren Sozialpartnern besprochen werden", sagte der Sprecher. "Und wir sind immer bemüht, die besten Lösungen für unsere Beschäftigten zu finden." Der Konzern erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 67 Milliarden Euro und beschäftigt rund 129.000 Mitarbeiter.
© dpa-AFX | Abb.: Airbus | 02.03.2018 21:21

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Beitrag vom 06.03.2018 - 20:26 Uhr
Kollegen, nun ist auch mal wieder gut!
Jeder von uns ist lange genug in der Branche. Der eine mehr in der Herstellung, der andere mehr in der Wartung, der andere mehr in der Verwaltung und der andere seitens der Behörde, etc, etc ...
Aber letztendlich sitzen wir ALLE im gleichen Boot ... "Luftfahrt" :-)





Beitrag vom 06.03.2018 - 20:03 Uhr
@menschmeier

Wenn ich Ihre PM richtig verstanden habe, sind Sie pensionierter Beamter. Tut mir sehr leid, aber in einem solchen Fall fehlt Ihnen jegliches Wissen um hier mitreden zu können.

Stimmt ich bin pensionierter Beamter.

Pensionierter Beamter des LBA mir jahrzehntelanger Erfahrung in Zertifizierung von Flugzeugentwicklungen, SB's und der Überwachung von AD's (vorallem Avionischen Systemen) und beruflichen sowie inzwischen Freundschaftlichen Kontakten quer verteilt über Fluggesellschaften. Hersteller und Behörden.

Und worin besteht ihre professionelle Erfahrung in der Luftfahrt, dass sie meine Erfahrung zu bewerten wagen?

Freundliche Grüße aus Braunschweig.

Menschmeier

Eine klasse, vor allem sachliche Reaktion. 👍👍👍
Beitrag vom 06.03.2018 - 20:01 Uhr
@menschmeier

Wenn ich Ihre PM richtig verstanden habe, sind Sie pensionierter Beamter. Tut mir sehr leid, aber in einem solchen Fall fehlt Ihnen jegliches Wissen um hier mitreden zu können.

Nach dieser Logik muss man erst im Gefängnis gesessen haben um beurteilen zu können das der Aufenthalt dort nicht angenehm ist.

Ihre Argumentation ist hanebüchen. Nur weil man persönlich keinen Arbeitsplatzverlust erleiden kann ist man doch nicht blind für Verhältnisse im beruflichen Umfeld.


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