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"Der IAG-Vorstoß kam nicht zufällig zu diesem Zeitpunkt", sagte Norwegian-Geschäftsführer Bjorn Kiese auf dem jährlichen Aktionärstreffen. "April und Mai sind die schwächsten Monate im Jahresrhythmus, auch an der Börse. Im Sommer und im dritten Quartal nimmt die Sache Fahrt auf."
Norwegian ist ihm zufolge auch etwas "aus dem Takt" wegen einer Flottenexpansion, der Gründung eines Leasingunternehmens und Verspätungen bei der Stärkung des Eigenkapitals durch den Verkauf von Aktien.
Die Airline hat so viele Bestellungen wie kaum ein Konkurrent getätigt und versucht, 140 bestellte Flugzeuge auf Leasingfirmen umzulagern.
Normalerweise ist das erste Quartal das schwächste für Airlines, dort haben sich Norwegians Gewinneinbußen trotz des frühen Ostergeschäfts auf 232 Millionen US-Dollar summiert. Die Passagierzahlen stiegen im April um 16 Prozent, dennoch hinkte der Absatz der um 44 Prozent ausgedehten Verkehrsleistung hinterher.
Kiese betonte, dass Norwegian keine konkreten Kaufangebote vorlägen. Die IAG hat dagegen vergangene Woche von zwei Angeboten berichtet, die Norwegian ihr zufolge zurückwies.
"Wir haben uns nicht zum Kauf angeboten, andere sind auf uns zugekommen", sagte Kiese. "Die IAG ist nicht der einzige (Interessent). Aber wir sind jetzt erst dabei, die Saat zu säen. Es ist etwas zu früh, um eine Ernte zu verkaufen, die noch nicht eingefahren ist."
© aero.de, Bloomberg | Abb.: Norwegian Air | 10.05.2018 09:49
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