Übergangslösung
Älter als 7 Tage

Air France hangelt sich durch Krisenzeit

Jean-Marc Janaillac
Jean-Marc Janaillac, © Air France-KLM

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PARIS - Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat nach der Rücktrittsankündigung von Konzernchef Jean-Marc Janaillac eine Interimsspitze benannt. Finanzchef Frédéric Gagey übernimmt übergangsweise die Rolle des Generaldirektors, wie das französisch-niederländische Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Er soll das operative Geschäft in einem Drei-Mann-Komitee mit den Chefs der beiden Konzernsparten Air France und KLM, Franck Terner und Pieter Elbers, steuern. Die ehemalige französische Ministerin Anne-Marie Couderc rückt als nicht-geschäftsführende Präsidentin an die Spitze des Verwaltungsrats, bis ein Nachfolger für den Job des Konzernchefs gefunden ist.

Janaillac hatte nach einer Schlappe im Tarifkonflikt in Frankreich seinen Rücktritt angekündigt. Die Interimsführung sollte nach der Hauptversammlung des Konzerns am Dienstagnachmittag das Ruder übernehmen.

Die Aktie des Konzerns hatte angesichts der Führungskrise in den vergangenen Tagen deutlich an Wert verloren. Analysten sehen in der Abstimmung einen schweren Rückschlag bei der Sanierung der französischen Sparte Air France. Die tagelangen Streiks der Mitarbeiter dürften den operativen Gewinn des Konzerns nach bisherigen Berechnungen in diesem Jahr mit mindestens 300 Millionen Euro belasten.

Dieser Artikel wurde am 15.05.2018 um 14.42 Uhr korrigiert: Anne-Marie Couderc wird Verwaltungsratschefin, nicht wie zuvor geschrieben nur in den Verwaltungsrat berufen. (Red.)

 


© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Air France-KLM | 15.05.2018 08:05


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