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Dies war allerdings dem Zuwachs bei der niederländischen Tochter KLM zu verdanken, Air France hatte im vergangenen Monat knapp 2 Prozent wenigr Passagiere an ihr Ziel gebracht.
Konzernweit blieben gleichzeitig etwas mehr Sitze frei. Die Auslastung rutschte um 0,2 Punkte auf 85,5 Prozent ab. Wenn die Auslastung sinkt, obwohl die Passagierzahl steigt, liegt das in aller Regel daran, dass die Flotte größer wurde.
Air France-KLM steckt in turbulenten Zeiten. Tagelange Streiks der Piloten und der überraschende Abgang des langjährigen Konzernchefs Jean-Marc Janaillac hatten den Aktienkurs unter Druck gesetzt.
Dass der französische Hotelkonzern Accor den Einstieg als Minderheitsaktionär erwägt, hatte dem Papier für kurze Zeit Auftrieb gegeben. Accor-Chef Sebastien Bazin hatte das Interesse seines Unternehmens zuletzt heruntergespielt und erklärt, er sei zwar an einer engeren Partnerschaft interessiert, eine solche wäre aber auch ohne Beteiligung möglich.
Fünfzehn Streiktage bei Air France seit Februar kosteten 400 Millionen Euro und unterziehen das Verhältnis zu KLM einem Stresstest - die Niederländer fordern inzwischen mehr Einfluss im Dachkonzern und wollen laut Insidern wieder einen Co-Vorstand stellen.
Der operative Verlust lag bei Air France im ersten Quartal 2018 bei 178 Millionen Euro. KLM dagegen hat ihren Gewinn auf 60 Millionen Euro beinahe verdoppelt.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: KLM | 08.06.2018 08:41
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