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Atlantiküberquerung in unter zwei Stunden: Boeing sieht für die aktuelle Studie militärische oder kommerzielle Anwendungen. Es ist nur eines von mehreren Hyperschall-Flugzeugkonzepten, die von den Ingenieuren des Unternehmens derzeit untersucht werden.
Bei den Studien geht es Boeing darum, "das Unternehmen für die Zeit zu positionieren, in der Kunden und Märkte bereit sind, die Vorteile des Hyperschallflugs zu nutzen".
Der in Atlanta gezeigte Entwurf soll kleiner als eine Boeing 737 sein. Als Antrieb dienen zwei Turboramjets, eine Kombination von Turbofan (bis ca. Mach 2) und Ramjet (bis Mach 5). Die Flughöhe soll bei etwa 30.000 Metern liegen und damit dreimal so hoch wie bei heutigen Verkehrsflugzeugen.
Kevin Bowcutt, Senior Technical Fellow und Chief Scientist of Hypersonics bei Boeing sagte, er könne nicht spekulieren, wann Hyperschall-Linien über große Distanzen Wirklichkeit würden. Technisch gesehen könnten Hyperschall-Passagierjets aber in 20 bis 30 Jahren abheben.
Das Hyperschall-Konzept wird zusammen mit anderen Zukunftsvisionen von Boeing im Juli auf der Farnborough Air Show zu sehen sein.
15 Jahre nach dem letzten Passagierflug einer Concorde arbeiten auch andere Hersteller an Verkehrsflugzeugen, die die Schallmauer wieder durchbrechen sollen: dem Startup Boom liegen 76 Vorbestellungen für einen ultraschnellen 55-Sitzer vor. Die NASA und Lockheed Martin wollen der Technologie den Überschallknall abgewöhnen.
© FLUG REVUE - KS | Abb.: Boeing | 29.06.2018 14:36
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