Große US-Airlines verabschieden sich von Turboprops

MARYLAND - Ein Kapitel US-amerikanischer Luftfahrtgeschichte ist am 4. Juni still zu Ende gegangen, als das letzte Turboprop-Flugzeug von American Airlines in Maryland landete.

Die US-amerikanische Regionalairline Piedmont Airlines, Partner von American Airlines, war im Geflecht der drei großen US-Flugkonzerne die letzte Betreiberin der Turboprops.


American absolvierte den ersten Passagierflug im Juni 1936 mit einer Douglas DC-3. United hat die Turboprop-Ära mit einem letzten Flug nach Guam am 31. Mai 2018 beendet.

Der Piedmont-Flug 4927 mit einer Bombardier 8-300 landete um 20:35 Uhr in Salisbury/Maryland - zum ersten Mal flog dieser Flugzeugtyp im Mai 1985 für Piedmont. Zum Abschide hat die Airline einen Dokumentarfilm über das Flugzeug gedreht.

American Airlines folgt mit der Entscheidung, die Turboprops aus ihrer Flotte auszumustern, ihren Konkurrentinnen Delta und United. Beide haben ihre Turboprops bereits durch eine Mischung von Bombardier- und Embraer-Regionaljets ersetzt. Für American werden nun Embraer 145-Jets Salisbury anfliegen.

Natürlich werden trotzdem noch Turboprops am US-Himmel zu sehen sein. Horizon Air, ein Ableger von Alaska Air, fliegt nach wie vor mit Bombardier Q400 und Empire Airlines fliegt in Hawaii mit ATR 42-500. Fedex hat für ihre Flotte gerade neue Frachter von ATR bestellt.