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Die ersten beiden Boeing 777X für die Flugerprobung sind Flugzeuge der größeren Version 777-9. Die 777X kombiniert den bewährten, aber in vielen Details verbesserten, Metallrumpf der bisherigen 777-300ER mit einem neuen CFK-Flügel hoher Streckung und neuen Triebwerken.
Nach ersten Probebaugruppen, die für die Abnahme der Produktionswerkzeuge und -abläufe benötigt wurden und nach ersten Testbaugruppen sind die nun begonnenen beiden Rümpfe die ersten für die fliegenden Prototypen.
Die Endmontagelinie der 777X, sie wird künftig im Wechsel auch noch übergangsweise die 777-300ER und 777F bauen, wurde für die neue Generation weit ins Halleninnere verlängert.
Dafür wurden unter anderem im Hallenboden die Antriebssysteme für die automatisierten Transportfahrzeuge verlegt, die führerlos die Baugruppen an die Montagepositionen liefern. Neu ist auch eine Flügelmontageposition, an der eine lasergesteuerte Präzisionsanlage die riesigen CFK-Flügel genau ausrichtet, um sie für immer mit der mittleren Rumpfsektion zu verbinden.
Die CFK-Flügel werden, anders als die vorherigen Metallflügel, die hochkant gestellt wurden, schon wie in der späteren Fluglage liegend gebaut und montiert.
Im Flug haben die Flügel der 777X eine Spannweite von 71 Metern. Jeder Flügel wird von zwei Holmen durchzogen, die 30 Meter lang sind. Flügelober- und -unterseite sind mit jeweils einem einzigen Panel beplankt. Die riesigen CFK-Panele baut und "backt" Boeing in einer neuen Halle, die direkt neben der Endmontagehalle in Everett neu gebaut wurde.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Boeing | 12.07.2018 08:04
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