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American und Qantas beharren auf Pazifik-Joint-Venture

Partnerairlines American und Qantas
Pazifik-Partner: American und Qantas, © Pazifik-Partner: American und Qantas

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WASHINGTON - American und Qantas hoffen im zweiten Anlauf weiter auf die Freigabe eines Joint Ventures für Transpazifik-Flüge und erhöhen den Druck: ohne kartellrechtliche Ausnahmen lasse sich die Frequenz zwischen den USA und Australien nicht beibehalten. Das US-Verkehrsministerium hat aber noch Fragen.

2016 blitzten Qantas und American mit ihrem Antrag ab, eine Genehmigung des US-Verkehrsministeriums für ein Joint Venture auf Flügen zwischen Australien und den USA zu erwirken.

Ein zweiter Antrag vom Februar 2018 hängt nach wie vor im Ministerium fest. Das forderte laut "Australian Aviation" bereits im Juni weitere Informationen von den Airlines an.

Unter anderem wollte die Behörde wissen, welche zusätzlichen Services die Zusammenarbeit bieten würde, inwiefern dafür eine kartellrechtliche Genehmigung nötig wäre und wie die Airlines sich vorstellen, ihre gemeinsam erflogenen Erlöse und Gewinne zu teilen.

American und Qantas versuchen unterdessen nach wie vor, öffentlich Druck aufzubauen. So hat Qantas bereits ihren Code aus Americans Los Angeles-Sydney-Verbindungen genommen, American ihren aus den Qantas-Flügen Sydney-Los Angeles und Sydney-Dallas/Fort Worth.

Bemühungen, den gemeinsamen Service für Passagiere etwa bei der Gepäckabwicklung und bei Investitionen in die Infrastruktur zu verbessern, haben sie eigenen Angaben zufolge zurückgefahren oder auf Eis gelegt.

Einschränkung und Neueröffnung

Beide Airlines betonen, dass sie ihre transpazifischen Routen im Lichte der Entwicklungen bereits eingeschränkt haben. American fliegt Sydney-Los Angeles nun nicht mehr mit Boeing 777-300ER sondern mit kleineren Boeing 787-9. Die Strecke Los Angeles-Auckland bietet sie nur noch saisonal an.

Qantas setzt ihre neusten Boeing 787-Dreamliner nicht wie geplant auf neuen Strecken in die USA ein, sondern nutzt sie für ihre Hong Kong-Verbindung. Die A380-Linie Sydney - Denver fährt Qantas von einem täglichen Umlauf auf sechs Verkehrstage herunter.

"FlightGlobal" weist jedoch auf die neue Qantas-Route Melbourne-San Francisco hin, die im September mit sechs Flügen pro Woche starten soll.

Der Wille zur Vernetzung ist groß. Mit der Genehmigung für ein Joint Venture wäre sie laut Qantas und American um Klassen einfacher. Andere Airlines haben die Genehmigung bereits: Delta Air Lines mit Virgin Australia und United Airlines mit Air New Zealand.
© aero.de | Abb.: American Airlines | 19.09.2018 15:33

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Beitrag vom 20.09.2018 - 23:19 Uhr
wer schreibt eigentlich solche Artikel mit Sätzen wie "Die A380-Linie Sydney - Denver fährt Qantas von einem täglichen Umlauf auf sechs Verkehrstage herunter" ? Qantas fliegt nicht nach Denver und der einzige Direktflug über den Pazifik von Denver aus ist der UA Flug nach NRT.

Kim Day würde sich bestimmt freuen, wenn es anders wäre
Beitrag vom 19.09.2018 - 21:33 Uhr
Seit wann fliegt Qantas eine A380 nach Denver?

Dieser Beitrag wurde am 19.09.2018 23:36 Uhr bearbeitet.


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