Air France
Älter als 7 Tage

Sturmtief Ali hindert A319 an der Landung

BIRMINGHAM - Sturmtief Ali hielt einen A319 von Air France am vergangenen Mittwoch ungewollt in der Luft. Die Maschine konnte erst beim zweiten Versuch in Birmingham landen.

Mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 70 Stundenkilometer fegte Sturmtief Ali am 19. September über Teile des Vereinigten Königreichs hinweg. Am Flughafen Birmingham gelang es deswegen den Piloten zunächst nicht, einen Air France A319 auf den Boden zu bringen. Die Maschine musste wieder steigen und konnte 15 Minuten später im zweiten Anflug sicher aufsetzen:

Air France Airbus A319 in Birmingham, © YSL
© aero.de | 25.09.2018 08:08

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 27.09.2018 - 10:43 Uhr
"Muss man dann halt wissen und kapieren wenn der Flieger in einem Modus ist in dem alpha prot. nicht aktiv ist."

Das gilt auch für die letzten Höhenmeter bei der Landung!
Es verwundert nur, dass ohne Seitenrudereinsatz geflogen wurde. Das mag an Airbus, einem aktuellen Fehler/Schaden oder am PF liegen.

"Ziehen bis Pitch protection kicked." Und wenn sie nicht klickt (weil z. B. der AOA-Sensor blockiert ist), geht es um so schneller nach unten!

Dieser Beitrag wurde am 27.09.2018 10:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.09.2018 - 23:06 Uhr
vorneweg, mich wundert der beitrag. Ganz normaler vorgang, go arround bei wind.



Lieber A 300-600, der Vergleich ist durchaus angebracht. Wenn man (AF 447) in FL350 und darüber glaubt, mit 15° Nase hoch überleben zu können und (BHX) bei kräftigem Seitenwind von rechts das Seitenruder (hier nach links) nicht "anfasst", dann deutet das auf markante Defizite beim Verständnis einiger Grundregeln der Flugmechanik hin und lässt den Verdacht zu, dass dies keine zufälligen, sondern systematische Mängel sind.
Wenn Sie ein aufmerksamer Beobachter des Geschehens sind, dann werden Sie bemerkt haben, dass Fehlbedienung der Primärruder als Unfallursache ganz weit vorne mit dabei ist. Piloten können oft das nicht mehr, wofür sie eigentlich da sind. "Maintain positive control on the flightpath!"
Darüberhinaus kann man über den go-around, so wie er n dem Video (BHX) zu sehen ist, auch hinlänglich streiten. Gerade der A 319 geht ab wie eine Rakete, wenn man TOGA-Schub wählt - Nase hoch, Klappen eine Stellung zurück, weg vom Boden und Radeln rein. Wie dieses erkennbare Rumgeeiere entstanden ist ?????
Fly the aircraft first ! Alles andere ist sekundär. Das scheint aber zunehmend in Vergessenheit zu geraten.

Ich kann bei dem beitrag nur den kopf schütteln. AF hat damit nichts zu tun.
Was sie da bei dem AF A330 kritisieren ist genau das was man in der Pilotenausbildung bei AF den Piloten beigebracht hat: Ziehen bis Pitch protection kicked.
Muss man dann halt wissen und kapieren wenn der Flieger in einem Modus ist in dem alpha prot. nicht aktiv ist.

Fast jedes Mal wenn jemand "ganz schlau" urteilt, zeigt er damit nur seine Ahnungslosigkeit.

Der Vergleich hinkt nicht, es gibt keinen. 4U, AF, go around - einfach ganz andere Dinge, und wer meint aus diesem Video fliegerische Fehler ableiten zu können, der soll mir bitte noch die Lottozahlen nennen.
Das ein simpler - und nach dem Video völlig richtiger GA zu so einer Diskussion führt, das ist traurig.
Beitrag vom 26.09.2018 - 12:32 Uhr
@squak7777

....Was mir bei LH so auffällt, ist, daß die nie Fehler machen! Wenn etwas passiert, dann ist der Flugzeughersteller o.ä. daran Schuld! War das in HAM nicht genau so? Da meinte doch die BFU, die AB Handbücher seien schlecht geschrieben!

Dann steckt also die LH mit der BFU unter einer Decke gegen Airbus oder es wird die BFU quasi von LH dominiert? Wie ist das genau zu verstehen?


Was AF447 angeht, da gibt es zahlreiche Literatur! Wenn es so einfach wäre, den (Ihrer Meinung ja sowieso schlechten franz.) Piloten alle Schuld in die Schuhe zu schieben, warum wurden dann als Konsequenz weltweit die Stall Recovery Procedures geändert? Warum gibt es bei diesem Unfall keine einfache Lösung?

Wenn man den Untersuchungsbericht genau durchliest, waren die Piloten nur nicht richtig ausgebildet. Habe ich oben weiter schon geschrieben, ist alles dem Kostendruck und dem "perfekten Flugzeug" das nicht abstürzen kann geschuldt.



Der Unterschied zwischen LH und anderen Fluglinien ist nicht, daß LH über alle Anderen besser ist, sondern das LH einfach mehr Glück hatte.

Es gibt da so eine schöne allgemeine Lebensweisheit: "Glück hat auf Dauer nur der Tüchtige"

Zur Crosswindlandungen: Wissen Sie genau wie die Maxima von den Fluggeräteherstellern ermittelt werden? Machen Sie sich mal schlau, darüber gibt es auch gute Abhandlungen.
Und zuletzt: Was ist denn passiert? NICHTS, nur ein simpler goaround = Standardprocedure!



Dieser Beitrag wurde am 26.09.2018 12:35 Uhr bearbeitet.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden