A321LR
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Kompakt-Airbus für die Langstrecke erhält Flugzulassung

Airbus A321LR Erstflug
Airbus A321LR Erstflug, © aero.de

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HAMBURG - Am Tag der Insolvenz der Erstkunden Primera Air haben EASA und FAA den Airbus A321neo mit Zusatztanks, 180-Minuten-ETOPS und höherer Abflugmasse zertifiziert. Es ist die dritte Zulassung eines neuen Airbus-Modells binnen weniger Wochen.

A350-900ULR, A330-900 und nun die A321LR - Airbus hat über den Sommer 2018 drei neue Modelle durch die Zulassung gepeitscht. Mit 206 Passagieren an Bord kommt die A321LR (Long Range) bis zu 7.400 Kilometer weit.

Bei maximal 180 Minuten Flugzeit mit nur einem Triebwerk zum nächsten Ausweichflugplatz sind somit alle Transatlantikrouten möglich, so Airbus.

Die Zertifizierung der A321LR umfasst die Genehmigung der notwendigen Änderungen zur Installation von bis zu drei optionalen ACTs (Additional Centre Tranks) im A321neo - mit den dazugehörigen neuen Treibstoffmanagementsystemen und strukturellen Verstärkungen.

Dazu kommt die Zulassung der Option "Airbus Cabin Flex" (ACF) der A321neo, die eine modifizierte Rumpfstruktur mit neuen Türanordnungen beinhaltet. Das maximale Startgewicht (MTOW) steigt auf 97 Tonnen.

Während die Cabin-Flex-Konfiguration ab etwa 2020 für alle neu ausgelieferten A321neos zum Standard wird, sind die 97t MTOW und die Möglichkeit, bis zu drei ACTs zu installieren weiterhin Optionen, die von den Kunden vor dem Bau des Flugzeugs festgelegt werden müssen.

Airbus A321LR
Airbus A321LR, © Airbus

Laut Airbus verleiht die Fähigkeit, Rumpftanks hinzuzufügen oder zu entfernen, kombiniert mit der Airbus Cabin Flex, der 97t MTOW-Fähigkeit und der EASA/FAA-Zulassung für die Verwendung der ACTs mit ETOPS, den Fluggesellschaften eine beispiellose Flexibilität bei Kabinenlayouts, Sitzdichte, Nutzlast, Treibstoffkapazität und Einsatzrouting.

Neue Mitte

Als Gegenstück einer möglichen Boeing "797" prüft Airbus derzeit die Entwicklung einer Ausbaustufe "A321XLR" mit nochmals gesteigerter Reichweite.

Boeing plant laut Insidern eine "797-6X" mit 228 Passagieren und einer Nonstop-Reichweite von 5.000 Seemeilen sowie eine "797-7X" mit 268 Sitzen und 4.200 Seemeilen Reichweite. Als möglicher Vorstellungstermin wird die Farnborough Airshow im Juni 2019 gehandelt.
© FLUG REVUE - KS | Abb.: Airbus | 02.10.2018 17:24

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Beitrag vom 05.10.2018 - 07:48 Uhr
Bei den Single-Aisle-Long-Range-Fliegern denkt man ja meist an den Einsatz als Transatlantik-Billigflieger von Pampas-Flughäfen in Europa zu Pampas-Flughäfen in den USA (um die teuren Hubs zu vermeiden).

Ich könnte mir aber vorstellen, dass solche Flieger in anderen Weltgegenden Verbindungen neu ermöglichen, die bisher nicht wirtschaftlich zu fliegen waren, und die extreme Umwege für Passagiere vermeiden können (also auch dem Passagierkomfort förderlich sind).

Ich könnte mir da z.B. Verbindungen von/zu bzw. zwischen Pazifikinseln vorstellen. So was wie Vanuatu-Australien oder Nauru-Fidji (ohne mich in dieser Weltgegend besonders auszukennen).

Weiß da jemand was, ob da irgendwelche Fluggesellschaften an so was herumüberlegen?
Da kommen Sie zu spät. Da wo Bedarf ist gibt es das schon und so groß ist der Pazifik nicht, wenn man von Insel zu Insel will. Vanuatu - Australienn gerade mal 2500Km.
Für die Flüge braucht man entweder hohe Preis oder Volumen. Beides bekommt man auf diesen Strecken nicht, daher sind das oft geförderte Versorgungsverbindungen.
Beitrag vom 04.10.2018 - 23:44 Uhr
Bei den Single-Aisle-Long-Range-Fliegern denkt man ja meist an den Einsatz als Transatlantik-Billigflieger von Pampas-Flughäfen in Europa zu Pampas-Flughäfen in den USA (um die teuren Hubs zu vermeiden).

Ich könnte mir aber vorstellen, dass solche Flieger in anderen Weltgegenden Verbindungen neu ermöglichen, die bisher nicht wirtschaftlich zu fliegen waren, und die extreme Umwege für Passagiere vermeiden können (also auch dem Passagierkomfort förderlich sind).

Ich könnte mir da z.B. Verbindungen von/zu bzw. zwischen Pazifikinseln vorstellen. So was wie Vanuatu-Australien oder Nauru-Fidji (ohne mich in dieser Weltgegend besonders auszukennen).

Weiß da jemand was, ob da irgendwelche Fluggesellschaften an so was herumüberlegen?
Beitrag vom 04.10.2018 - 19:28 Uhr
2+2 mit Business Sitzen kann recht angenehm sein!
Sicherlich etwas intimer als A380.


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