Seit dem 18. Oktober streiken Cabin Crew Mitglieder und Piloten vor dem Hauptsitz der staatlichen Airline LOT Polish Airlines in Warschau. Sie fordern, dass die Kündigung der Stewardess und Anführerin der Flugbegleiter-Gewerkschaft ZZPPIL, Monika Z., rückgängig gemacht wird.
Am 22. Oktober erhielten stattdessen knapp 70 weitere LOT-Mitarbeiter ihr Kündigungsschreiben. Begründung: sie seien der Arbeit ferngeblieben und würden sich an einem illegalen Streik beteiligen.
Wie eine der Betroffenen gegenüber aero.de berichtet, hatten alle nun entlassenen Mitarbeiter einen festen Arbeitsvertrag und arbeiteten teilweise bereits seit knapp 40 Jahren für LOT Polish Airlines.
Die Airline schließt seit dem zweiten Halbjahr 2014 keine festen Arbeitsverträge mehr mit Flugpersonal und Piloten ab sondern setzt auf agenturgebundene Beschäftigungsverhältnisse. Diese sogenannten "B2B"-Mitarbeiter erhalten keinen Lohn, wenn sie krank sind und haben kein Recht auf Sozialleistungen wie Elternzeit.
Für den Streik ist derzeit kein Ende absehbar. Die Mitarbeiter wollen ihn fortführen bis die Kündigungen rückgängig gemacht werden und CEO Rafal Milczarski ausgetauscht wird. Mitarbeiter berichten aero.de von Einschüchterungsverscuhen und Mobbing durch das Management.
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© aero.de | Abb.: Agnieszka K. | 24.10.2018 07:07
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