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Mitte 2019 will Airbus im Hochlauf des A320-Programms eine neue, wohl aber nur vorläufige Gipfelhöhe bei 60 Flugzeugen pro Monat erklimmen. Zwar sträuben sich Programmpartner wie Pratt & Whitney noch gegen einen Folgeschritt auf eine Rate von 70 Flugzeugen, doch Airbus lässt nicht locker.
Eine Bewegung in der A320neo-Warteliste des Großabnehmers Easyjet verrät, warum. Selbst unter hoher Frequenz ist die Produktion Jahre in die Zukunft ausgebucht.
Der britische Preisbrecher hat 25 Kaufrechte - vorverhandelte Preiskonditionen - in 25 Kaufoptionen - mit festen Lieferterminen - umgewandelt. Eigentlich eine Randnotiz, aber: "Das dient in erster Linie dem Zweck, Lieferslots 2024 zu sichern", informierte Easyjet ihre Aktionäre über diesen Aspekt neuer Liefervereinbarungen mit Airbus.
Zeitgleich erhöhte Easyjet ihre feste Auftragsposition um 17 auf 117 A320neo. Parallel zu den neuen 186-Sitzern baut Easyjet eine 30 Flugzeuge starke Teilflotte A321neo auf, die für besonders gut Linien ab London-Gatwick vorgesehen ist. Die Lieferungen von 18 Airbus A320neo stellte Easyjet um bis zu 24 Monate zurück.
Die neue Liefervereinbarung mit Airbus "schafft mehr Flexibilität im Terminplan und sichert wertvolle Produktionsslots" in einer überbuchten Airbus-Warteliste, teilte Easyjet mit. Airbus einigte sich kürzlich auch mit dem südamerikanischen Flugkonzern LATAM auf einen etwas langsameren Zulauf bis 2021 bestellter A320neo.
Übervolles Auftragsbuch
Airbus hat inzwischen 430 A320neo und 89 A321neo an Airlines ausliefert - und Stand Ende Oktober Aufträge für weitere 3.550 A320neo, 2.123 und 53 A319neo in Reserve. Längere Produktionszeiten zwangen Airbus zuletzt, mehrere Liefertermine für A321neo in das Jahr 2019 zu verlegen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 24.11.2018 09:30
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Ist das also für manche Teil des Geschäftsmodells?