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Im Oktober hat die deutsche Regierung Waffenexporte nach Saudi Arabien gestoppt - weder bereits bestellte Waffen dürfen dorthin geliefert werden noch dürfen neue Geschäfte geschlossen werden.
Das gilt auch für Militärgerät, das deutsche Hersteller im Verbund mit anderen entwickelt haben - wie den Transporter C295, den Airbus in Spanien herstellt. "Wir planen nun (den deutschen Anteil) aus dem Flugzeug heraus", zitiert die Nachrichtenagentur "Reuters" einen Insider. Demnach liegt der deutsche Komponentenanteil an dem Fluggerät bei etwa vier Prozent.
Airbus-Chef Tom Enders sagte im Februar mit Blick auf die britischen, französischen und spanischen Partner des Unternehmens, dass Airbus Produkte ohne deutsche Komponenten herstellen könnte.
Zumindest beim Eurofighter Typhoon dürfte das nach Angaben eines weiteren Insiders, den "Reuters" zitiert, schwierig werden. Hier liege der deutsche Anteil an Komponenten bei gut einem Drittel.
© aero.de | 28.02.2019 13:36
Kommentare (4) Zur Startseite
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Der Exportstopp von Waffen nach Saudi-Arabien ist zunächst eine rein deutsche Entscheidung.
Wenn ein Staat (Jemen) einen anderen Staat (Saudi-Arabien) um Unterstützung bittet, so ist damit der militärische Einsatz völkerrechtlich legitimiert.
Womöglich ist es ja auch abgesprochen - Deutschland hebt den Zeigefinger und Frankreich sorgt dafür, dass SA dennoch weiter mit der EU in Verbindung bleibt.
Wirtschaftlich scheinen mir die Konsequenzen bei einer Stückzahl von 165 in 18 Jahren eher vernachlässigbar.
Zu den Flüchtlingen aus Jemen:
https://www.laenderdaten.info/Asien/Jemen/fluechtlinge.php
Das Thema anzuführen, finde ich in diesem Fall etwas unglücklich.
Gruß, 25.1309