Aero_K
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Intro Aviation hat freie Bahn in Südkorea

Aero_K Airbus A320
Aero_K Airbus A320, © Airbus

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NÜRNBERG - "Aero_K" aus der Nürnberger Airlineschmiede Intro Aviation will der "erste echte Low-Cost-Carrier" auf der koreanischen Halbinsel werden. Im nordasiatischen Markt sieht Intro einen "unglaublichen Wachstumsmarkt" aufbrechen, an dem Aero_K von Südkorea aus partizipieren wird.

Südkorea hat einen Schwung neue Airlines zugelassen: neben Aero_k stellte die Luftfahrtbehörde Air Premia und FlyGangwon eine "Air Carrier License" aus und hat damit die wirtschaftliche Substanz der Neuanmeldungen anerkannt.

Vor der Erteilung eines AOC werde Aero_K jetzt noch einer "technischen Prüfung" unterzogen, sagte Intro-Geschäftsführer Peter Oncken aero.de. Für die Airline brauchten die Nürnberger einen langen Atem - ein erster Anlauf auf eine Genehmigung ging 2018 ins Leere.

"Low-Cost ist in Südkorea ein Politikum", sagte Oncken. "Aero_K wird aus diesem Grund einen für die Region neuen Weg gehen und strenge EASA-konforme Standards einführen. Wir wollen sicherstellen, dass Sicherheit, Qualität und Pünktlichkeit immer kompromisslos an erster Stelle stehen."

Darüber hinaus werde Aero_K "mit schlanken Strukturen und echten Kostenvorteilen in den Markt gehen", sagte Oncken. "Aero_K wird der erste echte Low-Cost-Carrier in Südkorea sein."

Die Airline werde ihren Erstflug "im Dezember 2019 oder Januar 2020" am Flughafen von Cheongju durchführen und dort ihre Homebase haben.

An diesem Flughafen, der zudem der einzige südkoreanische Flughafen neben Incheon ist, der einen 24h-Betrieb ermöglicht, vermeidet Aero_K ein direktes Aufeinandertreffen mit Korean Air und Asiana - bedient in Cheongju aber dennoch die Flugnachfrage aus dem Großraum Seoul.

Aero_K plant mit 20 Flugzeugen

"Unser Fokus wird auf Flügen nach China, Taiwan und Japan liegen - auch dort vor allem auf Sekundärdestinationen wie beispielsweise Tianjin oder Wuhan", sagte Oncken. Aero_K richtet den Flottenaufbau auf eine zügige Erweiterung des Flugsystems aus.

Aus eigenen Airbus-Aufträgen kann Aero_K drei A320ceo abrufen. Fünf Jahre nach Betriebsaufnahme soll die Flotte schon 20 Flugzeuge umfassen. "In Europa würde ich mir das nicht zutrauen, aber nach dortigen Maßstäben ist das absolut machbar", sagte Oncken.

Die junge Airline kann eine Kapitaldecke von 47 Millionen US-Dollar vorweisen. "Aero_K ist mit koreanischem Geld finanziert", sagte Oncken. Intro Aviation stellte die Anschubfinanzierung und hält derzeit noch rund drei Prozent der Aktien. "Wir werden das Management beim weiteren Aufbauprozess begleiten", sagte Oncken.
© aero.de | Abb.: Airbus | 16.03.2019 09:16


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