Man habe die Berichte über die möglichen Ursachen sehr genau gelesen und nehme diese "sehr ernst", erklärte ein Sprecher von Lufthansa Technik am Freitagabend auf Anfrage. "Wir werden die Wartungsarbeiten an der Maschine durch die Lufthansa-Tochtergesellschaft Lufthansa Bombardier Aviation Services (LBAS) auf das Gründlichste überprüfen."
Als erstes hatte der "Spiegel" über das Statement berichtet. Die Besatzung der Regierungsmaschine der Bundeswehr war mit der Notlandung auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld nur knapp einem Unglück entgangen.
Notlandung in Berlin - Luftwaffen-Jet schrammt an Unglück vorbei https://t.co/9VKy1YeTFH @morgenpost (rad) pic.twitter.com/F4A93RI5rT
— dpa (@dpa) 16. April 2019
Die Global 5000 der Flugbereitschaft war am 16. April nach einer umfangreichen Inspektion nur Minuten nach dem Start in unkontrollierte Flugbewegungen geraten und bei der Notlandung abwechselnd mit beiden Flügeln über den Boden geschrammt. Sie hätte einen Tag später Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Stuttgart bringen sollen.
Laut "Spiegel" steht der Verdacht im Raum, dass Techniker bei Wartung der 14+01 ein Torsionselement falsch eingesetzt haben, wodurch das Flugzeug Steuerbefehle der Piloten nicht richtig umsetzte. Spekulationen über die Ursache des Beinahe-Absturzes wollte Lufthansa Technik nicht kommentieren.
Lufthansa leitet Untersuchung ein
"Wir können und dürfen uns dazu weiter nicht äußern. Die Untersuchungen werden vom General Flugsicherheit der Bundeswehr geführt", sagte der Sprecher. "Wir sind auch unabhängig von den behördlichen Nachforschungen dabei, die Arbeit bei unserem gemeinsam mit Bombardier und Execujet betriebenen Tochterunternehmen LBAS auf das Gründlichste zu untersuchen."
Auch ein Sprecher der Luftwaffe wollte sich auf Anfrage unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht zu Berichten über die mögliche Ursache des Vorfalls äußern.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Thorsten Hansen | 26.04.2019 22:02
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