Hoffnung auf Boeing 787
Älter als 7 Tage

Austrian fokussiert sich auf Transatlantik-Strecken

Austrian Airlines Boeing 777 Sibanye
Austrian Airlines Boeing 777, © Austrian Airlines

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MONTREAL - Die in Europa unter starkem Wettbewerbsdruck von Billigfliegern stehende Austrian Airlines (AUA) sucht ihr Heil auf dem Nordatlantik. Knapp eine Million Passagiere auf Routen in die Vereinigten Staaten und nach Kanada sollen die Verkehrsbilanz der Lufthansa-Tochter 2019 kräftig aufpolieren.

"Wir haben erkannt, dass unsere Kunden tägliche Frequenzen wünschen", sagte AUA-CFO Wolfgang Jani jetzt aus Anlass der Wiedereröffnung der 2005 eingestellten Route Wien-Montréal in der kanadischen Stadt.

Daher hat die österreichische Lufthansa-Tochter ihre Langstrecken umgestellt, etwa die Bedienung Hongkongs an nur wenigen Wochentagen aufgegeben, dafür bedient sie jetzt Chicago, New York-Newark und -JFK und Los Angeles täglich, letzteres nur im Sommer.

Miami wird saisonal viermal wöchentlich im Sommer angeflogen. Toronto hat sie Ende April an Partner Air Canada abgegeben, die mit einer Boeing 787-9 (im Winter 787-8) nun aus Wien fliegt.

Alle Airlines der Lufthansa-Gruppe außer Eurowings gehören zusammen mit United und Air Canada zum transatlantischen Joint Venture A++, dem wettbewerbsrechtlich die volle Kooperationsbreite erlaubt ist.

Mit dem neuen Fokus auf Nordamerika peilt AUA für 2019 erstmals einen Passagierrekord nahe der 15-Millionen-Marke an, nach 13,9 Millionen in 2018. "800.000 Passagiere sollen dazu die Nordatlantik-Routen beitragen", so Wolfgang Jani. Noch 2012 lag die Zahl der AUA-Amerika-Passagiere bei nur gut der Hälfte.

Austrian muss mit ihrer aus nur zwölf älteren Flugzeugen (je zur Hälfte 767-300 und 777-200) bestehenden Langstreckenflotte besonders effizient planen. Denn bisher verweigert ihr die Mutter Lufthansa neue Langstreckenjets. Bei AUA herrscht jedoch Hoffnung, dass einige der jüngst von Lufthansa bestellten Boeing 787 künftig in Wien betrieben werden könnten.

Lufthansa hilft Air Canada aus

Air Canada lässt unterdessen ihren eigenen täglichen Morgenflug Frankfurt-Montréal zunächst im Mai vorübergehend von Lufthansa fliegen. "Wegen des 737-MAX-Groundings brauchen wir die 787 für Inlandsstrecken", sagte John McLeod, Verkaufschef von Air Canada, in Montréal.

Das gleiche gilt für die von Air Canada Rouge saisonal zwischen Berlin-Tegel und Toronto eingesetzte Boeing 767, daher werden die Berlin-Frequenzen im Sommer reduziert.
© aero.de, Andreas Spaeth | Abb.: Austrian Airlines | 03.05.2019 11:03

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Beitrag vom 03.05.2019 - 17:59 Uhr
War der Herr Spaeth auf Einladung der AUA in Montreal?

DANKE!

Ich verstehe auch immer nicht wo die eigentliche Kompetenz in Sachen Luftfahrt von Andreas Spaeth sich äußert. Zu jedem Mist etwas schreiben und oft ohne jenes Hintergrundwissen.
Beitrag vom 03.05.2019 - 14:59 Uhr
War der Herr Spaeth auf Einladung der AUA in Montreal?


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