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Proteste gegen Abspaltung von LSG Sky Chefs

LSG Sky Chefs
LSG Sky Chefs, © Deutsche Lufthansa AG

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FRANKFURT - Der geplante Verkauf der Lufthansa-Sparte für Bordverpflegung stößt bei den Beschäftigten auf Widerstand. Die Gewerkschaft Verdi kündigte am Dienstag bundesweite Proteste bei der LSG Sky Chefs an.

Am Mittwoch will die Gewerkschaft vor einem Gespräch mit der Konzernleitung in Frankfurt 4.000 Unterschriften abgeben. Verdi fordert den Verbleib der Catering Tochter in der Lufthansa-Familie sowie den Erhalt aller 7.000 Arbeitsplätze.

Am Donnerstag sind die Beschäftigten unter dem Motto "Wir kochen vor Wut - LSG - Not4sale" zu sogenannten Protest-Mittagspausen an den Standorten Frankfurt, München, Köln, Stuttgart und Düsseldorf aufgerufen.

"Wir lehnen den Verkauf der LSG entschieden ab", betonte verdi-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle. "Ein solches Ansinnen ist sozial verantwortungslos und zudem wirtschaftlich äußerst fragwürdig." Die LSG beschere dem Lufthansa-Konzern Stabilität und Millionengewinne.

Der Lufthansa-Konzern hat die Catering-Tochter LSG Sky Chefs mit weltweit rund 35.000 Mitarbeitern offiziell zum Verkauf gestellt. Das Unternehmen steckt mitten in einer Sanierung und hat trotzdem im vergangenen Jahr mit einem operativen Gewinn von 115 Millionen Euro eines der besten Ergebnisse seiner Geschichte an den Mutterkonzern abgeliefert. Bereits gegen die Verlagerung von Küchen nach Tschechien hatte Verdi protestiert.
© dpa-AFX, aero.de | 04.06.2019 16:53

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Beitrag vom 05.07.2019 - 11:23 Uhr
Backen sie noch selbst?
Natürlich nicht, im nächsten Discounter kostet die Semmel 9 cent, oder 15 cent, oder irgendwie so ne Nummer.

Richtig - Allerding verkaufen Discounter für 9ct auch nur in Osteuropa zusammengepanschte "Bratlinge" die nur noch vor Ort fertig gebacken werden ...
Mit dem besten was HighChem an Treibmitteln, Emulgatoen, halbarkeitssteigernden Chemikalien und Geschmacksverstärkern zu bieten hat...
Der Preis sollte nicht das einzige Kriterium sein.
Auch wenn er sich anders als "Qualität" hervorragend quantifizieren lässt.
Stimmt, aber das ist genau die Romantik die ich meine. Die Entscheidung trifft der Kunde. Wenn eine Airline Biobrötchen möchte, dann wird sie diese auch bekommen und bezahlen müssen. So bekommt sie das, was sie bestellt. Die gleichen Brötchen die jeden Tag zu Tausenden an allen Backstuben dieser Nation verkauft werden. Der Markt scheint das zu wollen. Egal wie man das findet.

Dieser Beitrag wurde am 05.07.2019 11:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.07.2019 - 10:35 Uhr
Backen sie noch selbst?
Natürlich nicht, im nächsten Discounter kostet die Semmel 9 cent, oder 15 cent, oder irgendwie so ne Nummer.

Richtig - Allerding verkaufen Discounter für 9ct auch nur in Osteuropa zusammengepanschte "Bratlinge" die nur noch vor Ort fertig gebacken werden ...
Mit dem besten was HighChem an Treibmitteln, Emulgatoen, halbarkeitssteigernden Chemikalien und Geschmacksverstärkern zu bieten hat...
Der Preis sollte nicht das einzige Kriterium sein.
Auch wenn er sich anders als "Qualität" hervorragend quantifizieren lässt.
Beitrag vom 05.07.2019 - 10:14 Uhr
@ Contrail:

Halle am Flughafen?
Super damit muss man doch Geld verdienen können.
Möglich, wissen genau aber nur die Beteiligten. Das ist keine Halle, das ist ein Werk mit Zugang zum Vorfeld über Tunnel. Ist aber egal.

Sonst klingt das einfach nach einem Unternehmen, das den Wandel der Zeit nicht mitgemacht hat.
Oder es ist ein Unternehmen, dass den Wandel der Zeit erkannt hat und versucht sich dem zu stellen. Mit den üblichen Widerständen.
Backen sie noch selbst?
Natürlich nicht, im nächsten Discounter kostet die Semmel 9 cent, oder 15 cent, oder irgendwie so ne Nummer.
Eben, und der Quadratmeter in einem Selfstorage ist günstiger als der meiner Wohnung. Könnte also die Winterklamotten, Koffer, SUP usw. auch neban lagern und ein Zimmer weniger ginge dann auch. Die Zeiten ändern sich.
LSG hat zuminderstens einen Premium ruf, wenn das nicht reicht, tja, dann geht es eben nicht. Zuletzt war man doch profitabel?
Dem Passagier bei Emirates XYZ ist es egal, woher sein Essen kommt und er wüsste es auch nicht. Was genau im Portfolio war profitabel? Wissen wir nicht.

Wie gesagt, ich sehe das Problem nicht.
Sentimentalitäten sind aber erlaubt ;-) Ich ja auch nicht, verstehe aber die Bedenken. Aber die Argumentation ist eher romatisch verklärt oder trotzig geprägt. Da fehlen mir die Fakten. Wie gesagt, 99% des wWeltluftverkehrs kommt ohne eigenes Catering ziemlich gut klar.
Ein Verkauf bedeutet nicht das es schlechter wird.
Kommt drauf an was und für wen. Für die Mitarbeiter wäre ich mir nicht so sicher, für den/die Kunden eher nicht.

Dieser Beitrag wurde am 05.07.2019 10:19 Uhr bearbeitet.


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