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Verdi verlangt Jobgarantien vor Verkauf von Sky Chefs

LSG Sky Chefs
LSG Sky Chefs, © Deutsche Lufthansa AG

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BERLIN - Bei dem geplanten Verkauf der Lufthansa -Catering-Sparte LSG Sky Chefs verlangt die Gewerkschaft Verdi einen vertraglichen Schutz für die Mitarbeiter.

Der Konzern solle in Verhandlungen zu einer "Best-Owner-Vereinbarung" eintreten, forderte das Verdi-Vorstandsmitglied Christine Behle am Montag laut einer Mitteilung. Darin solle festgehalten werden, dass im Falle eines Verkaufs ein neuer Eigentümer die Arbeitsplätze sichern und die bisherigen Sozialstandards einhalten müsse.

Lufthansa versicherte, sie wolle darauf achten, "dass der zukünftige potenzielle Eigentümer ein zukunftssicheres Geschäftsmodell und eine verantwortliche Strategie vorweisen kann, welche der LSG langfristige Perspektiven bietet". Die Arbeitnehmervertreter der LSG blieben "in den Prozess eingebunden".

Der Lufthansa-Konzern hat die Tochter LSG Sky Chefs mit weltweit rund 35.000 Mitarbeitern offiziell zum Verkauf gestellt. Das Unternehmen steckt mitten in einer Sanierung und hat trotzdem im vergangenen Jahr mit einem operativen Gewinn von 115 Millionen Euro eines der besten Ergebnisse seiner Geschichte abgeliefert. Bereits gegen die Verlagerung von Küchen nach Tschechien hatte Verdi protestiert. In Deutschland sind rund 7.000 Menschen bei der LSG beschäftigt.

"Wir lehnen den Verkauf der LSG nach wie vor entschieden ab", betonte Behle. "Ein solches Ansinnen ist sozial verantwortungslos und zudem wirtschaftlich äußerst fragwürdig." Behle kündigte weitere Proteste an.

Auch solle die Zusammenarbeit mit Gewerkschaften an internationalen LSG-Standorten intensiviert werden. So bereiteten sich in den USA rund 10.000 Beschäftigte auf einen möglichen Streik vor.
© dpa-AFX | 15.07.2019 13:54

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Beitrag vom 16.07.2019 - 09:49 Uhr
Verdi muß ja als Mitglieder-/AN-Vertreter so agieren, aber mal ehrlich: mit Jobgarantien und Standorterhaltungen etc etc - wer soll das denn kaufen? LH hat wohl ein ureigenes Interesse daran, daß der LSG-Nachfolger auch funktionsfähig am Markt bleibt, eine möglichst große Marktbreite bietet immer eine gute Preis-Leistungs-Verhandlungsbasis, und das will man schließlich. Der Käufer wird eben Kostensenken müssen an allen Ecken und Enden, um im Geschäft zu bleiben, den Kaufpreis zu amortisieren und laufend Ertrag zu bringen. Auf der Strecke bleiben - was ich persönlich sehr hart finde, aber so ist das nun mal - eine gewisse Zahl von Arbeitnehmern, der eine oder andere Standort und ein Rattenschwanz, der daran hängt.


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