A321neo
Älter als 7 Tage

Airbus-Engpass frustriert JetBlue Airways

JetBlue Airbus A321 - erster Airbus aus Mobile
JetBlue Airbus A321, © Airbus

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NEW YORK - Airbus kommt mit der Produktion gefragter A321neo nicht hinterher. JetBlue Airways kann 2019 mit nur halb so vielen Flugzeugen der Serie rechnen wie ursprünglich zugesagt. Nicht nur der amerikanische Großkunde ist von den gebrochenen Lieferzusagen schwer genervt.

Dieses Jahr kommen nur sechs statt 13, 2020 immerhin 14 der vereinbarten 15 Flugzeuge: Airbus hat JetBlue Airways über spätere Liefertermine für die A321neo in Kenntnis gesetzt.

"Wir sind von den anhaltenden Verzögerungen im A321neo-Programm aufgrund von Problemen in der Airbus-Produktion mehr als enttäuscht", sagte JetBlue-Finanzvorstand Steve Priest am Dienstag in New York. Die jüngste Terminverschiebung habe Airbus JetBlue Airways erst in diesem Monat übermittelt.

Im laufenden Quartal werde JetBlue Airways wegen der Lieferausfälle mit drei bis fünf Prozent "ungewöhnlich langsam" wachsen, sagte Priest.

JetBlue Airways setzt die A321neo auf Linien zwischen Ost- und Westküste der Vereinigten Staaten ein. Ab 2021 wird die Airline mit 13 A321LR Flüge nach London testen, zwei Jahre später will JetBlue Airways mit ebenfalls 13 A321XLR tiefer ins Langstreckengeschäft vorstoßen.

Eine A321neo alle vier Tage

Die Langstreckenversionen der A321neo setzen die Cabin-Flex-Option voraus, die eine bessere Ausnutzung der Kabinenfläche ermöglicht. Doch die Produktion hat sich noch nicht eingespielt. Airbus hat die A321neo-Rate im Mai auf ein Flugzeuge alle vier Tage verlangsamt. Im zweiten Halbjahr 2019 will Airbus etwas Boden gut machen.

Die Lieferschwierigkeiten zwingen auch den IAG-Konzern und seine Tochter Aer Lingus zum Umplanen. Derzeit hinke Airbus den vertraglich vereinbarten Terminen im A320neo-Programm im Schnitt um 70 Tage hinterher, sagte IAG-Chef Willie Walsh Anfang Juli auf einer Branchenveranstaltung in Brüssel.
© aero.de, Bloomberg News | Abb.: Airbus | 24.07.2019 08:44

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Beitrag vom 24.07.2019 - 19:21 Uhr
WMJH, SIe haben schon Recht, aber jedes Umschwenken kann in der heutigen Zeit / Welt dazu führen, daß man beim "neuen" Lieferanten auch wieder in die Sch... greift. So lange es keinen dritten und vierten (und vllt fünften) FLugzeugbauer gibt, der in dieser Klasse mitspielen kann (und die wird es auf absehbare Zeit nicht geben, wenn es überhaupt Sinn macht), so lange kann jede Um-Entscheidung richtig oder falsch sein. Und jeder der beiden großen FLugzeugbauer wird immer auch verkäuferisch agieren bzw argumentieren; leider ist das so.
Beitrag vom 24.07.2019 - 18:42 Uhr
Momentan hat Airbus Glück trotz der Verzögerungen noch besser dazustehen als Boeing.
Jedoch wird es auch Kunden geben, die sich diese Verspätungen und damit verbundene Probleme/Kosten bzw. nicht optimale Kommunikation merken und Airbus irgendwann eine Retourkutsche geben werden...
Beitrag vom 24.07.2019 - 17:12 Uhr
Was regen die sich denn auf? Können doch froh sein das sie nicht auf die MAX warten müssen...

Genau! Die anderen sind noch viel schlimmer als wir. Was erlaubt sich JetBlue nur??!

Wenn Airbus mit dieser Haltung seinen Kunden gegenübertritt (was ich ihnen nicht unterstelle), dann kann sich das sehr schnell rächen.

Völlig richtig! Jeder Kunde erwartet, dass ihm ehrlich gegenüber getreten und nicht das blaue vom Himmel herunter versprochen wird.
Ergeben sich Verzögerungen und diese können entsprechend erklärt und begründet werden, wird auch niemand verärgert sein.
Natürlich, ist man ein Monopolist (oder ähnlich stark), dann wird gedacht, man könne sich dies erlauben - man denke hierbeispielhaft an die Pünktlichkeit der Bahn - aber irgendwann kann sich dies bitter (und teuer) rächen.


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