MAKS 2019
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Su-57 und MS-21 sind die Stars in Moskau

MOSKAU - Auf dem Flughafen Schukowski bei Moskau laufen die letzten Vorbereitungen für den Moskauer Aerosalon (MAKS), der morgen beginnt. Dabei stehen vor allem Suchoi Su-57 und Irkut MS-21 im Fokus. Letztere gibt auf der MAKS ihr Airshow-Debüt – und das gleich dreifach.

Für Russlands Airliner-Hoffnung ist es ein Heimspiel: Alle drei fliegenden Prototypen der Irkut MS-21 sind aktuell in Schukowski stationiert, von wo sie munter ihre Flugerprobung bestreiten. Klar, dass alle drei auch zur diesjährigen Auflage des Moskauer Aerosalons am Start sein werden. So sollen zur Airshow-Weltpremiere des Zweistrahlers zwei Maschinen von Dienstag bis Sonntag am Flugprogramm teilnehmen.

MS-21
Foto: UAC Der dritte Prototyp der MS-21 wird ab Dienstag in Schukowski mit offenen Türen auf dem Vorfeld stehen - als erste MS-21 mit Passagierkabine., © UAC

Der dritte MS-21-Prototyp dürfte dagegen im Static Display die Blicke auf sich ziehen, ist er doch der erste, der vom Hersteller United Aircraft Corporation (UAC) mit einer Passagierkabine ausgestattet wurde. Zum ersten Mal also werden Besucher des Aerosalons begutachten können, wie die MS-21 im Liniendienst von innen aussehen soll.

Auch Airbus schickt ein Flugzeug

Zur MS-21 gesellt sich in Moskau in diesem Jahr ein Cockpit- und Kabinen-Mockup des zusammen mit China geplanten Großraumjets CRAIC CR929, dessen Erstflug frühestens für 2023 geplant ist. Außerdem präsentiert UAC eine modernisierte Variante des Suchoi Superjet mit sogenannten "Sabrelets" an den Flügelspitzen.

Aus dem Ausland komplettieren Embraers E2-Jet und ein Airbus A350-900 die Riege der Airliner, Pilatus schickt je eine PC-12 und eine PC-24. Eine weißrussische Antonow An-2-100 (An-2 mit Turboprop) hat sich ebenfalls angekündigt. Ansonsten stehen bei der MAKS in Schukowski traditionell die Militärflugzeuge im Vordergrund.

Alle Augen auf die Su-57

Hier liegt der Fokus in diesem Jahr ganz klar auf der Suchoi Su-57, deren Serienproduktion vor Kurzem angelaufen ist. Während im Internet bereits spektakuläre Bilder der Trainingsflüge des russischen Top-Fighters über dem Airshow-Gelände auftauchen, wird die Su-57 in diesem Jahr zum ersten Mal auch in der statischen Ausstellung aus nächster Nähe zu betrachten sein.

Außerdem möchte UAC in Schukowski die Exportversion des Stealth-Kampfjets, genannt Su-57E, präsentieren. In der Luft und am Boden werden darüber hinaus MiG-35, Su-34 und Su-35 zu sehen sein, und auch der neue Tanker für die russische Luftwaffe, die Il-78M-90A wird in Moskau ihre Premiere auf einer Flugshow geben.

Su-57
Su-57, © UAC

Ebenso ist die Beriew Be-200 im vorläufigen Flugprogramm der MAKS gelistet – und natürlich dürfen die russischen Kunstflugteams nicht fehlen: Russkije Witjasi (Su-30), Strischi (MiG-29) und Falken (Su-35) werden den Besuchern vor allem an den Publikumstagen (Freitag bis Sonntag) ordentlich einheizen.

Die Drehflügler-Fraktion ist auf dem Aerosalon nicht weniger prominent vertreten: Neben dem Mehrzweckhubschrauber Ansat werden die Mil-Modelle Mi-17, Mi-26, Mi-28 und Mi-35 im Flug vorgeführt. Aus der Kamow-Reihe sind Ka-52, Ka-62, Ka-32 und Ka-226 zu sehen.
© Patrick Zwerger, flugrevue.de | Abb.: UAC | 26.08.2019 20:20

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Beitrag vom 09.09.2019 - 16:38 Uhr
Oh - werden hier jetzt auch RT-Pressemitteilungen ins Forum gepostet?
Beitrag vom 09.09.2019 - 16:25 Uhr
Viele ausländische Kunden interessieren sich fur russische Hubschrauber, Flugzeuge und Raketenabwehrsystemen. Dabei kann der Auftragsbestand auf etwas Milliarden Dollar ergänzt werden. So waren im Rahmen des Flugsalons die superneuesten Jagdflugzeuge MiG-35 und Su-57 demonstriert, die im Verlauf der Militärkampagne der Russischen Föderation in Syrien erfolgreich erprobt waren. Dabei hat das meiste Interesse an den Einkäufen der Su-57 die Türkei gezeigt. Es nicht verwunderlich, weil Washington Ankara die Lieferungen der Jagdflugzeuge F-35 abgesagt hat, und jetzt ist die Türkei eine Alternative zu suchen. Im Unterschied zu den USA Russland verhaltete sich diplomatisch: ungeachtet der Schwierigkeiten mit dem türkischen Partner, es ist offen für den Dialog in der militär-technischen Sphäre. Vorbildlich ist auch die Tatsache, dass die Türkei ein Natomitglied ist und kauft die neuesten Technik nicht bei den Partnern im Militärblock.


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