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"Stellen Sie sich vor, Sie kaufen ein neues Luxusauto und der Händler sagt Ihnen, dass der Motor nur drei Monate halten wird."
Tim Clark redete sich diese Woche in London angestauten Frust über verpasste Leistungs- und Lieferzusagen von der Seele.
Emirates sollte 2020 neben Qatar Airways und Lufthansa die ersten Boeing 777-9 erhalten - wegen Problemen mit den neuen GE9X-Triebwerken hat Boeing den Erstflug inzwischen auf Anfang 2020 vertagt. Das EIS der 777X sei derzeit "nicht absehbar", sagte Clark. Emirates wartet auf 115 777-9 und 35 777-8.
Die Airline will auf der Dubai Air Show im November über eine neue Flottenstrategie informieren. Messe-Aufträge von Emirates sind aber nicht gesetzt. Clark kündigte an, Bestellungen über 30 Airbus A350-900, 40 A330-900neo und bis zu 40 Boeing 787-10 erst abzuzeichnen, wenn der Triebwerkspartner Rolls-Royce bindende Leistungsversprechen abgibt.
Kein Drehkreuzwechsel
Die Gelbe Karte an die Hersteller kommt zu einer Zeit, in der sich Emirates auf abkühlende Wachstumsraten einstellt. In Dubai liegt der Weiterbau des neuen Super-Airports DWC auf Eis - Emirates wird vorerst nicht an den für 250 Millionen Passagiere pro Jahr geplanten DWC umsiedeln, sagte Clark in London.
Stattdessen soll eine Verlegung anderer Airlines an das neue Fluggelände im Stadtsüden Slots am Dubai International Airport für Emirates und ihren Partner FlyDubai freiräumen.
© aero.de, Bloomberg News | Abb.: IATA | 08.09.2019 00:01
Kommentare (10) Zur Startseite
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??? Ist da ein Fehler drin? Das widerspricht sich doch.
Den guten Manager zeichnet aus, dass man sich auf verändernde Bedingungen einstellt. Keiner kann 20 Jahre im voraus planen und erwarten das alles so bleibt. Daher verstehe ich hier die Kommentare der "Airline- und Flottenmanager" nicht.
Dieser Beitrag wurde am 08.09.2019 17:58 Uhr bearbeitet.