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DER Touristik erwägt Einstieg bei Condor

Condor Airbus A321-211
Condor Airbus A321, © Condor

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FRANKFURT - Der Reisekonzern DER Touristik hat wenig Interesse an einer Übernahme des insolventen deutschen Veranstalters Thomas Cook, kannsich aber eine "anteiligte Beteiligung" an Condor vorstellen.

"Wir haben ein sehr gut aufgestelltes Portfolio an Marken und Produkten", sagte Zentraleuropa-Chef Ingo Burmester der Deutschen Presse-Agentur. "Nur Volumen zu gewinnen, macht wenig Sinn." Zugleich hat DER Touristik großes Interesse, dass der ebenfalls zum insolventen britischen Reisekonzern Thomas Cook gehörende Ferienflieger Condor weiter in der Luft bleibt.

"Eine gesamthafte Übernahme von Condor kann ich mir nicht vorstellen. Eine anteilige Beteiligung würde ich aber nicht grundsätzlich ausschließen", sagte Burmester. Die Priorität aus Sicht von DER Touristik liege aber in einer "eigenständigen, dauerhaft erfolgreichen Airline".

Condor ist ein wichtiger Partner verschiedener Reiseveranstalter. Die Airline fliegt derzeit planmäßig. Sie hat im Gegensatz zu dem Reiseveranstalter keinen Insolvenzantrag gestellt, sondern ist in einem Schutzschirmverfahren. Damit soll verhindert werden, dass Geld an den insolventen britischen Mutterkonzern abfließt.

"Condor ist sehr verlässlich und gerade im Moment bei Kunden sehr beliebt. Wir stellen aktuell steigende Buchungen für Sommer und Winter auf Condor-Flügen fest", sagte Burmester.

Die deutsche Thomas Cook, zu der unter anderem Neckermann Reisen, Öger Tours und Bucher Reisen gehören, war in den Sog der Pleite der britischen Mutter geraten. Drei deutsche Thomas-Cook-Gesellschaften stellten vergangene Woche Insolvenzantrag. Alle weiteren Reisen bis einschließlich 31. Oktober sind abgesagt, auch wenn sie schon bezahlt sind. Grundsätzlich ist auch für diese Fälle die Versicherung Zurich zuständig. Neue Reisen werden vorerst nicht mehr verkauft.

"Die Insolvenz von Thomas Cook ist zunächst ein herber Schlag für die touristische Landschaft", fügte Burmester hinzu. "Aber die Branche hilft jetzt den gestrandeten Reisenden und über die Insolvenzversicherung sich selbst."
© dpa-AFX, aero.de | 01.10.2019 07:55


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