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Bombardier wolle sich fortan auf seine stärksten und einträglicheren Sparten Zugbau und Geschäftsflugzeuge konzentrieren, teilte das kanadische Unternehmen am Donnerstag in Montreal mit. Spirit bezahle 500 Millionen US-Dollar (rund 448 Mio Euro) in Bar und übernehme zudem Verbindlichkeiten in Höhe von 700 Millionen Dollar. Im Geschäft inbegriffen ist ein Instandhaltungswerk in der US-Großstadt Dallas.
Mit etwa 3600 Beschäftigten gehörte Bombardier zu den größten Arbeitgebern in Nordirland. Hergestellt werden in dem Werk in Belfast die Tragflächen für den Airbus <NL0000235190> A220. Spirit arbeitet bereits seit längerem mit Bombardier zusammen und produziert die Triebwerksgondeln für die A220. Mit dem Kauf der Bombardier-Werke weiten die Amerikaner, der größte Zulieferer des Airbus-Konkurrenten Boeing, ihr Portfolio aus.
Die britische Gewerkschaft Unite begrüßte die Übernahme, forderte aber Investitionen in die Zukunft des Belfaster Standorts. Von dem Werk sind auch viele Jobs in der Zulieferindustrie abhängig. Die Sorge, dass nun Arbeitsplätze verloren gehen, ist in der wirtschaftlich abgehängten Region groß.
Zuletzt hatten in Nordirland die legendäre Werft Harland & Wolff, in der die "Titanic" gebaut wurde, sowie der Bushersteller Wrightbus Insolvenz angemeldet.
© dpa-AFX, aero.de | 31.10.2019 14:33
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