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Der Ablass am vergangenen Freitag war demnach schon der sechste Vorfall seit September. Diese Häufung sei zufällig, sagte eine Sprecherin der Deutschen Flugsicherung (DFS) am Montag. "Diese Entscheidungen unterliegen keiner Regelmäßigkeit." Zuvor hatten mehrere Medien über den Kerosinablass berichtet.
Beim sogenannten Fuel Dumping lassen Flugzeuge, die sich in einer Notlage befinden, Treibstoff ab, um mit weniger Gewicht sicher landen zu können. Die DFS entscheidet gemeinsam mit dem Piloten, über welchem Gebiet das passiert. Es ist umstritten, wie viel Kerosin verdunstet und wie viel unten ankommt.
Rheinland-Pfalz ist der DFS-Sprecherin zufolge wegen des Verkehrs am Frankfurter Flughafen immer wieder von Fuel Dumping betroffen. "Oftmals haben die Flugzeuge nicht viel Zeit, um weiter wegzufliegen."
Denn in vielen Fällen träten die Probleme, die zu einem Treibstoffablass führten, kurz nach dem Start auf und es müsse schnell gehandelt werden, erklärte die DFS-Sprecherin.
Laut LBA ist seit Anfang des Jahres in sieben Fällen Kerosin über Rheinland-Pfalz abgelassen worden. Insgesamt seien es fast 230 Tonnen Treibstoff gewesen. Hinzu kämen noch rund 18 Tonnen, die zum Teil über Hessen, zum Teil über Rheinland-Pfalz niedergegangen seien.
Die Treibstoffmengen, die über Rheinland-Pfalz abgelassen werden, variieren stark. Im vergangenen Jahr gab es dem Umweltministerium in Mainz zufolge insgesamt sieben Ablässe mit 156 Tonnen Kerosin. 2017 seien es sechs Ablässe mit 279 Tonnen gewesen.
© dpa | 04.11.2019 12:17
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