AM533
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Mexikanischer Pilot appelliert per Durchsage an den Präsidenten

MEXIKO-STADT - Der mexikanische Präsident Manuel López Obrador gibt sich gern volksnah und fliegt Linie. Ein Aeroméxico-Pilot nutzte die Gelegenheit, um ihm per Lautsprecher einen Appell zu senden.

"Besonders möchte ich den Präsidenten willkommen heißen, der uns heute begleitet", zitiert das Portal "sinembargo" den Piloten des Fluges AM533 vom 8. November. "Wir hoffen, dass er sich wohl fühlt und den Flug genießt. Und hoffentlich können wir ihn davon überzeugen, den Flughafen Texcoco zu bauen."

Aeroméxico zum Appell ihres Piloten an den Präsidenten, © @Aeromexico

Laut "sinembargo" erntete der Pilot dafür Beifall von den Passagieren. López Obrador hat das Projekt seines Vorgängers Peña Nieto, einen neuen Mega-Flughafen bei Mexiko-Stadt zu bauen gekippt, sobald er im Amt war.

Stattdessen setzt er auf den Ausbau und die Modernisierung der drei bestehenden Flughäfen. Die Arbeiten am ehemaligen Militärflughafen Santa Lucía haben im Oktober begonnen - Obrador verspricht sich durch seine Strategie eine Einsparung in Milliardenhöhe.

Aeroméxico hat indes eine Erklärung ihres Piloten verlangt und prüft, ob er mit seinem Appell gegen interne Unternehmensrichtlinien verstoßen hat. Obrador ließ dagegen keine Zweifel offen. "Santa Lucía!", sagte er bei der Ankunft zum Piloten - und ging.
© aero.de | 21.11.2019 12:12


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