Boeing hat ausgeliefert
Älter als 7 Tage  

Letzte zivile 737NG trifft bei KLM ein

KLM Boeing 737 Kroonend
KLM Boeing 737 Kroonend, © KLM

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SEATTLE - Die letzte zivile Boeing 737NG hat das Boeing-Werksgelände verlassen: Am Mittwoch startete die 737-800 mit der Seriennummer 63624 in Seattle und landete an Donnerstag in ihrer neuen Heimat Amsterdam - mit einem halben Jahr Verspätung. Die hat einen einfachen Grund.

Eigentlich hätte KLMs letzte 737NG schon viel früher fertig sein sollen. Allerdings gab es Komplikationen: Der von Zulieferer Spirit gebaute Rumpf wies einen Fehler auf, Spirit musste ihn austauschen.

Der Bau verzögerte sich entsprechend - und so konnte Boeing die mit der Kennung PH-BCL versehene 737-800 erst jetzt an ihren neuen Besitzer, die holländische KLM, übergeben.

Damit wurde der Maschine eine besondere Ehre zuteil: PH-BCL ist die letzte zivile 737NG, die Boeing fertiggestellt hat. Künftig werden von dieser Generation nur noch die militärischen Derivate P-8 Poseidon und E-7 AEW&C gebaut. Da in Kürze auch die Fertigung der Nachfolger-Reihe 737 MAX ausgesetzt wird, produziert Boeing ab Januar 2020 erstmals seit 1967 keine zivilen 737 mehr.

Nonstop von Seattle nach Amsterdam

PH-BCL, die letzte ihrer Art, machte sich am Mittwoch kurz nach Mittag (Ortszeit) vom Boeing-Hauptsitz Seattle aus auf ihren Weg nach "good old Europe". Unter der Flugnummer KL9870 konnten Interessierte die Reise der 31. Boeing 737-800 für KLM über die einschlägigen Tracking-Apps nachverfolgen.

Plangemäß war unterwegs zunächst ein Zwischenstopp im schottischen Glasgow angedacht, letztendlich steuerte die Besatzung das jüngste KLM-Flottenmitglied aber direkt an seine neue Homebase Amsterdam-Schiphol.

Nach 7.955 Kilometern Flug und einer für 737-Verhältnisse stattlichen Flugzeit von neun Stunden und 56 Minuten (natürlich ohne Passagiere) landete Flug KL9870 am Donnerstagmorgen um 8.24 Uhr Ortszeit in Amsterdam.

Benannt nach einer Entenart

Insgesamt nennt KLM nun 52 Boeing 737 der NG-Baureihe ihr Eigen: 31 737-800, 16 kleinere 737-700 und fünf Exemplare der größten Version 737-900. Traditionell werden alle Boeing 737 in der KLM-Flotte nach Vögeln benannt.

Die frisch gelieferte PH-BCL trägt den Taufnamen "Kroonend": Kolbenente. Wie die drei zuvor an KLM übergebenen 737-800 verfügt auch die "Kroonend" über eine neu gestaltete Kabine mit ultradünnen Sitzen von Recaro.
© FLUG REVUE - PZ | Abb.: KLM | 20.12.2019 10:57


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