Verwandte Themen
Condor-Chef Ralf Teckentrup trimmt Condor auf höhere Gewinne, um Investoren zum Einstieg zu bewesgen.
In der Verwaltung baut Condor jede fünfte Stelle ab - 170 der 750 Mitarbeiter müssen gehen. Nach einem Medienbericht hat Condor mit Verdi jetzt auch einen Jobbau in der Kabine abgesteckt.
Demnach plant die Airline unter den 2.500 Flugbegleitern einen Abbau von 150 Vollzeitstellen. Der soll bis Ende Januar 2020 möglichst über ein Freiwilligenprogramm vollzogen werden, schreibt "Der Spiegel" unter Berufung auf Verdi.
Den verbleibenden Mitarbeitern geht Condor ans Geld: das Management will mehr Flugstunden und deutliche Abstriche bei Flugzulage und Urlaubsgeld durchsetzen. Letzteres soll in Zukunft an die Gewinnentwicklung gekoppelt werden. Durch die Einschnitte hofft Teckentrup, eine Zerschlagung von Condor abzuwenden.
Condor sucht nach der Abspaltung vom insolventen Mutterkonzern Thomas Cook einen neuen Investor. Ein Staatskredit von 380 Millionen Euro hat der Airline Luft verschafft. Als möglicher Interessent gilt der US-Luftfahrtinvestor Apollo, der bei Volotea die Strippen zieht und Condor über eine hauseigene Leasinggesellschaft die anstehende Erneuerung der Langstreckenflotte erleichtern könnte.
Condor ist kein Sanierungsfall, die Frankfurter haben im letzten Jahr operativ 57 Millionen Euro verdient. Laut "Handelsblatt" fordern potenzielle Geldgeber jedoch Maßnahmen, mit denen der Überschuss auf 130 Millionen Euro zulegen soll.
© aero.de | 20.12.2019 09:04
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.