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Flughafen-Chef: Klimaschutz durch dritte Startbahn

FMG-Chef Dr. Michael Kerkloh
Früherer FMG-Chef Dr. Michael Kerkloh, © FMG

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MÜNCHEN - Eine dritte Startbahn am Münchner Flughafen wäre für Flughafenchef Michael Kerkloh "ein Beitrag zum klimafreundlichen Fliegen".

Weil die Menschen immer mehr fliegen, der Airport aber schon lange an Kapazitätsgrenzen stoße, würden unnötig viele Warteschleifen geflogen. Mit der dritten Startbahn könnten "ein Engpass beseitigt und Kerosin gespart werden", sagte Kerkloh dem "Münchner Merkur" (Freitag) weiter.

Für eine dritte Startbahn gibt es zwar seit 2015 eine rechtskräftige Baugenehmigung, das Bundesverwaltungsgericht hatte damals alle Klagen von Bund Naturschutz, umliegenden Gemeinden und fünf Privatleuten abgewiesen. Aber die Freien Wähler haben das Projekt in ihrem Koalitionsvertrag mit der CSU bis zum Ende der Wahlperiode 2023 auf Eis gelegt. Der Freistaat ist größter Anteilseigner des Flughafens.

Sogar beim Bahnausbau "kommen sofort Bürgerproteste", kritisierte Kerkloh. "Selbst Projekte, die grundsätzlich und von allen als richtig erachtet werden, können wir heute nicht mehr in vertretbaren Zeiträumen umsetzen." Die für den Transrapid vom Hauptbahnhof zum Flughafen fehlende eine Milliarde Euro sei gleich danach "in die Bankenrettung gekippt" worden, und "seither ist bei der Verbesserung der Schienenerschließung kaum etwas passiert".

Kerkloh geht zum Jahresende in Rente. In seiner Amtszeit seit 2002 hat sich die Zahl der Passagiere auf 46 Millionen pro Jahr verdoppelt. Privatreisen seien der große Treiber, sagte Kerkloh. Auch wenn das Fliegen teurer werde, ändere das nichts am Grundbedürfnis nach Mobilität. Deshalb müsse das Fliegen effizienter und nachhaltiger werden - etwa mit synthetischem Kerosin.
© dpa-AFX, aero.de | 27.12.2019 11:43
#15207
Beitrag vom 30.12.2019 - 00:10 Uhr
Modhinweis: 4 OT Beiträge gelöscht und Thread auf Read-only gesetzt, da offensichtlich hier die persönliche Auseinandersetzung der sachlichen vorgezogen wird.

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Beitrag vom 29.12.2019 - 15:17 Uhr
Aber auch nicht: Alles muss weg, die Bahn kommt.

Wer hat das denn hier gefordert? Die Foderung die weiter oben tatsächlich gestellt wurde, war ein (mMn sinnvoller) Anschluss des Münchner Flughafens an das ICE Netz - statt nur an die Münchner S-Bahn.
Dass man immer so tut, als ob man nur zusätzliche Züge auf die bereits vorhandenen Schienen zu stellen bräuchte und alles wäre danach prima.
Letztlich wäre aber eine so erreichte bessere Integration der einzelnen Verkehrsträger tatsächlich ein Beitrag für den Umweltschutz.
Integration der Verkehrsträger? Oder mal wieder: die Bahn ersetzt alles andere. Die Bahn ist jetzt schon weit am Limit. Die kann einfach nicht mehr zusätzlich. Das kann man zugeben oder nicht.
XXXXXXXX
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Modhinweis; Beitrag bearbeitet.
Weideblitz, Moderator

Dieser Beitrag wurde am 30.12.2019 00:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.12.2019 - 14:17 Uhr
Nee, nicht das volle Pauschalprogramm gegen regenerative Energien. Aber auch nicht: Alles muss weg, die Bahn kommt. Verbesserungen sollen jederzeit freie Fahrt bekommen, aber erst wenn es tatsächlich Verbesserungen sind. Teillösungen können nicht altbewährte Dinge ersetzen. Nicht jede Neuerung ist ein großer Wurf. Man wirft nicht die alten Schuhe weg bevor die neuen eingelaufen sind.

Um bei dem Beispiel zu bleiben:
Wir haben unsere alten Schuhe leider viel zu lange getragen. Die sind krumm und die Knochen tun bei jedem Schritt weh. Ausgezogen stinken sie erbärmlich.
Da kann man mit der Nutzung der neuen nicht warten. Vor 30 Jahren wäre eine intensive Nutzung der regenerativen Energien noch Ansichtsache gewesen heute leider nicht mehr.


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